Bayern-Neuzugang zeigt im Supercup auf einmal völlig ungeahnte Qualität

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Es war die Entscheidung im Supercup-Duell gegen den Pokalsieger. Ausgerechnet ein neuer Star nimmt die letzten Zweifel am Triumph.

Stuttgart – Der FC Bayern holte sich durch einen gelungenen Auftritt beim VfB Stuttgart den Franz-Beckenbauer-Supercup. Nach dem Führungstreffer durch Harry Kane (18. Minute) machte Neuzugang Luis Díaz mit dem Treffer zum 2:0-Zwischenstand beim 2:1-Sieg alles klar. Nachdem Serge Gnabry butterweich geflankt hatte, netzte der Kolumbianer in der 77. Minute ein. Mit einer bis dato eher nicht bekannten Fähigkeit.

Luis Díaz trifft in dieser Szene zur Entscheidung im Supercup
Luis Díaz trifft in dieser Szene zur Entscheidung im Supercup. © IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.

Denn eigentlich wurde Díaz vor allem verpflichtet, um auf den Außenbahnen für mächtig Dampf zu sorgen und Harry Kane im Sturmzentrum zu bedienen. So aber nicht bei seiner Pflichtspiel-Treffer-Premiere gegen den VfB, denn auf einmal stand der 28-Jährige selbst mitten im Zentrum der Offensive. Díaz nickte die Gnabry-Flanke nämlich gekonnt an Stuttgarts Ersatztorwart Fabian Bredlow vorbei und zeigte dabei bislang ungeahnte Kopfball-Qualitäten.

Bayerns Königstransfer Luis Díaz trifft per Kopf

Damit strafte der Kolumbianer noch vor dem Saisonauftakt einigen seiner Kritiker. Unter anderem Ex-Bayern-Profi und der jetzige TV-Experte Didi Hamann hatte zum Beispiel gesagt: „Einen 28-Jährigen für dieses Geld zu holen, ihm dann noch mehr Gehalt zu zahlen, als er in England verdiente? Liverpool lacht.“

Lachen werden sie nun aber erst einmal beim FC Bayern. Besonders die Bosse um Max Eberl, die für ihre bisher nicht unbedingt durchschlagkräftige Präsenz in Transferverhandlungen – siehe die Absage im Woltemade-Poker – immer wieder in der Kritik stehen. Bei Díaz, der nach Harry Kane (rund 95 Millionen Euro) und Lucas Hernández (rund 80 Millionen Euro) mit seinen kolportierten 75 Millionen Euro Ablöse inklusive Boni drittteuerster Bayern-Transfer der Geschichte ist, hatten Eberl und Co. nun aber Erfolg.

Díaz bringt eben nicht nur enormes Tempo auf den Flügeln mit, sondern auch ein gewisses Sieger-Gen, was den FC Bayern in der Vergangenheit so groß gemacht hat. Erst kürzlich wurde der Kolumbianer mit dem FC Liverpool englischer Meister. Was einige Kritiker vergessen: Auch schon in Portugal (2020 mit dem FC Porto) und in Kolumbien (2018 mit Atlético Junior) wurde Díaz Meister. Nun ist er immerhin schon einmal Deutscher Supercup-Sieger. (rele)

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