Pflege im Landkreis Weilheim-Schongau: Anbieter sollen vernetzt und finanziell unterstützt werden
Um eine stabile Pflege-Versorgung zu gewährleisten, will der Landkreis Weilheim-Schongau Pflegedienste finanziell unterstützen. Zudem sollen alle Pflege-Akteure miteinander vernetzt werden.
Region - Es gibt zahlreiche ambulante Pflegedienste im Landkreis Weilheim-Schongau, die sich um pflege- und hilfsbedürftige Menschen kümmern, zudem viele weitere Akteure – von der Nachbarschaftshilfe über Kommunen bis hin zu Therapeuten.
Für eine bessere Pflege: Landkreis Weilheim-Schongau will Pflegedienste finanziell untersützten und Akteure vernetzen
Um trotz Fachkräftemangels, Bürokratieaufwands und demografischen Wandels eine stabile Versorgung gewährleisten zu können, sollen alle miteinander vernetzt und zudem ambulante Pflegedienste finanziell unterstützt werden. Darüber informierte Nora Schmidt, Leiterin der Abteilung Soziale Angelegenheiten im Landratsamt Weilheim-Schongau bei der jüngsten Sozialausschusssitzung.
Im Rahmen eines Förderprogramms für ambulante Pflegedienste stellt der Landkreis Weilheim-Schongau jährlich rund 80.000 Euro zur Verfügung. Hinsichtlich langer Wartezeiten in Krankenhäusern und Heimen und in Folge von Tourenstreichungen wegen langer Anfahrtswege sollen Pflegedienste unterstützt werden. Aktuell können Förderanträge für 2023 gestellt werden.
Auftaktveranstaltung für bessere Vernetzung aller Pflege-Akteure am 20. November in Weilheim
Die geplante Unterstützung von Pflegediensten basiere auf drei Säulen: Netzwerk, Pro-Kopf- und Fahrtkosten-Förderung, erklärte Sozialamtsleiter Peter Steigenberger. Um zudem die Zusammenarbeit aller Pflege-Akteure im Landkreis zu forcieren, findet am Mittwoch (20. November) von 10 bis 15 Uhr eine Auftaktveranstaltung des Pflegenetzwerks Weilheim-Schongau in der Staatlichen Berufsschule Weilheim statt.
Dabei treffen Vertreter verschiedener Fachstellen des Landratsamtes mit Pflege-Anbietern, Ehrenamtlichen und Politikern zusammen. Ziel des Veranstalters, des im Landratsamt angesiedelten Netzwerks „Gesundheitsregion plus“, ist es, „vorhandene Ressourcen zu bündeln und gemeinsam Lösungen im Bereich der pflegerischen Versorgung im Landkreis zu erarbeiten“, heißt es.
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