Polizei und Rettungskräfte bereiten sich auf Übergriffe vor
Sonntag, 29. Dezember, 07.36 Uhr: Niedersachsens Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste stellen sich vor der Silvesternacht erneut auf Übergriffe auf Einsatzkräfte ein. „Sorgfältig und umfassend“ bereiteten sie sich daher auf mögliche Einsatzlagen rund um den Jahreswechsel vor, teilte das Innenministerium mit. Wie in jedem Jahr sei mit „unvernünftigen und gefährlichen Aktionen“ vor allem schwer betrunkener Menschen zu rechnen. Konkrete Hinweise auf geplante gefährliche Aktionen liegen demnach aber nicht vor.
In der Silvesternacht vor einem Jahr gab es an mehreren Orten Angriffe mit Feuerwerkskörpern und auch verletzte Einsatzkräfte. Früheren Angaben zufolge wurden 25 verletzte Frauen und Männer gezählt, darunter 22 Polizeibeamte, zwei Feuerwehrkräfte und eine Rettungskraft. Insgesamt sank die Zahl der Polizeieinsätze zum Jahreswechsel im Vorjahresvergleich leicht: In der Nacht auf den Neujahrstag 2024 gab es 2.757 Einsätze, ein Jahr zuvor waren es 2.956 Einsätze.
Innenministerin Daniela Behrens betonte Anfang 2024, sie sei nicht bereit, sich mit der Gewalt gegen Einsatzkräfte abzufinden. „Es gibt keinen Hebel, den ich umlegen kann, um Gewalt abzuschalten“, erklärte die SPD-Politikerin. In Teilen der Bevölkerung gebe es hohe Aggressivität.