Iranische Opposition will den Umsturz - doch viele haben Angst
Könnte das iranische Regime unter dem Druck der internationalen Lage kollabieren? Reza Pahlavi, der im Exil lebende Sohn des letzten Schahs, ist sich laut "Reuters" sicher: "Dies ist unser Moment in der Geschichte." Der iranische Gottesstaat ist nach fast einem halben Jahrhundert Herrschaft in einer geschwächten Position. Doch die Oppositionsgruppen sind gespalten und fragmentiert.

Angst vor aktueller Lage
Während sich einige Gruppen auf einen Aufstand vorbereiten, sind viele Menschen vor Ort durch die aktuellen Umstände zu verängstigt, um aktiv zu werden. "Wie sollen die Menschen auf die Straße gehen? Unter solch erschreckenden Umständen konzentrieren sie sich nur darauf, sich selbst und ihre Familien zu schützen", sagte Aktivistin Atena Daemi laut "Reuters".
Die beiden Friedensnobelpreisträgerinnen Narges Mohammadi und Shirin Ebadi haben ein Ende des Kriegs zwischen Israel und dem Iran gefordert. „Beendet den Krieg und entscheidet euch für Dialog statt Zerstörung“, schrieben die bekannten Nobelpreisträgerinnen in einer Erklärung. Sie forderten ein sofortiges Ende der Tötung von Zivilisten, einen umgehenden Stopp der Urananreicherung im Iran, sowie ein Ende der Angriffe auf lebenswichtige Infrastrukturen sowohl im Iran als auch in Israel.

Israelische Angriffe dauern an
Israels Luftwaffe greift momentan hauptsächlich in der iranischen Millionenmetropole und Hauptstadt Teheran an. Die Luftverteidigung wurde aktiviert, wie Irans staatliche Medien berichteten. In einem Video der Staatsagentur Teheran ist das dumpfe Grollen der Flugabwehr zu hören. Zu den Zielen gab es zunächst keine Details.
Inzwischen dringen immer weniger Videos und Berichte vom Krieg nach außen, nachdem Irans Behörden das Internet weitgehend gesperrt haben. Anders als in Israel gibt es im Iran zudem weder Warnsysteme für Luftangriffe noch Schutzbunker für die Zivilbevölkerung.