Fasching in Vierkirchen: So lang war der Gaudiwurm noch nie
42 Faschingswagen und etliche Fußgruppen waren am Samstag in Vierkirchen auf dem Umzug unterwegs. Es war der bisher längste Zug in der Gemeinde.
Vierkirchen – Zwei Stunden schlängelte sich der Gaudiwurm am Samstag durch die Straßen von Vierkirchen – mit inzwischen 42 Faschingswagen und etlichen Fußgruppen der bisher längste Zug in der Gemeinde.
Viele Anwohner hatten schon am Tag zuvor ihre Häuser, Zäune und Fenster dekoriert und warteten mit Getränken und Snacks auf die Ankommenden. So war so ziemlich der ganze Landkreis in Vierkirchen vertreten – zusätzlich kamen viele Narren aus Allershausen, Fahrenzhausen sowie dem Landkreis Fürstenfeldbruck.
Riesige Motivwagen mit der Titanic, dem Vulkan aus Jurassic Park oder einem Militärflieger schafften es gerade noch durch die Straßen. Angeführt von der Prinzengarde Kammerberg-Fahrenzhausen und deren Wagen folgten die Gmoahexn und eine kleine Vierkirchner Gruppe, die an die 20-Jahr-Feier im Naturbad heuer erinnert. Die Arche Noah, Bibi Bloxberg, Expedition ins Eis, Star Wars, Barbie, die Formel Eins, das Berliner Kasperltheater, Lucky Luke. Schneewittchen oder die Gummibärenbande zogen an den Besuchern vorbei.
Faschingsumzug in Vierkirchen: 4000 Besucher, 3000 angemeldete Narren und 42 Wagen

Gerade noch hatte das Wetter mitgemacht und so die etwa 4000 Besucher und die 3000 angemeldeten Narren in Faschingslaune versetzt. Das konnte man später auch um den Rathausplatz in Vierkirchen erleben, wo die Prinzengarde noch tanzte und danach die Tanzfläche frei gab für die zahlreichen Zuschauer, gut versorgt von den Vereinen. Bis spät in die Nacht hörten so die Vierkirchner Anlieger noch die Musik aus den Lautsprechern und wussten: Es wird noch gefeiert.
Als friedlich bezeichnete die Polizei das Narrentreiben. Sie musste bei kleineren Streitigkeiten schlichten. Zudem musste ein 25-jähriger nach mutmaßlichem Alkohol- und Drogenkonsum vom Rettungsdienst behandelt werden. Da der junge Mann die Behandlung zunächst nicht zuließ, musste eine polizeiliche Unterstützung erfolgen. Der Betroffene wurde im Anschluss ins Krankenhaus Freising begleitet.
BRIGITTE WEBER