Der österreichische Wäschehersteller Palmers steht vor großen finanziellen Problemen. Bereits die Auszahlung der aktuellen Monatsgehälter hatte Schwierigkeiten bereitet. Es ist unklar, ob und in welchem Umfang Kündigungen umgesetzt werden.
Die „Kleine Zeitung“ berichtet, dass Palmers beim AMS-Frühwarnsystem vorsorglich Kündigungen gemeldet hat. Das Unternehmen verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/24 einen Verlust von fast 15 Millionen Euro, während der Umsatz von 71 auf 66 Millionen Euro sank. Zusätzlich wird ein millionenschwerer Covid-Kredit Ende Juni fällig. Palmers erklärte, die „höchste Priorität hat eine nachhaltige Fortführung des Unternehmens und die Sicherstellung der Arbeitsplätze“.
Modekonzern Palmers: Pläne zur Rettung und mögliche Maßnahmen
Bereits im Januar hatten die Brüder Luca und Tino Wieser auf der Hauptversammlung angekündigt, dass ein Investor einsteigen könnte. Nun droht ein Stellenabbau und die Insolvenz. Im Herbst hatte Palmers die Schließung von 20 Filialen in Österreich angekündigt und eine Crowdinvest-Kampagne gestartet, die jedoch scheiterte. Auch die Filialen in Deutschland könnten von den Schließungen betroffen sein.