Mittelalterliches Flair: Bahn frei für neuen Minigolfplatz in Puchheim

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Minigolf wie im Mittelalter: Diese Idee gibt es für die Puchheimer Anlage, was laut Betreiber in die Region passt, wegen der Schlacht von Alling. (Archivfoto) © Golf City

Neben dem Puchheimer Golfplatz plant der Betreiber „Golf City“ schon seit Längerem eine Minigolfanlage. Möglicherweise soll diese mit mittelalterlichen Hindernissen gebaut werden. Der Entwicklungsausschuss des Stadtrats gab nun grünes Licht.

Puchheim – Schon vor zwei Jahren sprach sich der Entwicklungsausschuss für die Pläne von „Golf City“ aus, eine Minigolf-Adventure-Anlage mit mittelalterlichem Flair zu errichten. Mittlerweile sind die nötigen Schall- und Verkehrsgutachten da. Puchheim kommt einer weiteren Freizeit-Attraktion damit ein Stück näher.

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Die Idee zur Minigolfanlage gibt es schon lange, „bestimmt seit fünf oder sechs Jahren“, erzählt Daniel Menge, der im Auftrag von „Golf City“ den Golfplatz leitet. In Deutschland sei es eher ungewöhnlich, dass Golf und Minigolfanlagen zusammen betrieben würden, weil es sich „um zwei komplett unterschiedliche Kundengruppen handelt. Aber in England ist beides eng zusammen“.

Von dort stammt die Inspiration, nicht nur Golf und Minigolf zusammen zu betreiben, sondern auch das Ganze mit einem Thema zu versehen. Klassisch seien Dinosaurier und Piraten, aber Daniel Menge wollte etwas, das zur Region passt. Daher Mittelalter, vielleicht mit Bezug zur Schlacht von Alling, „aber definitiv entschieden ist das noch nicht, sondern Stand jetzt“.

Fix hingegen ist, dass es eine Adventure-Anlage werden soll mit Hindernissen und Figuren, „also mehr auf Spaß ausgerichtet, um Kinder und Familien zu erreichen“, erzählt Menge. Ein paar Skizzen gebe es schon mit Ritterhelmen, Rammböcken und Wasserhindernissen. Geändert hat sich in den vergangenen zwei Jahren die anberaumte Größe. Statt über 8000 Quadratmeter, wie ursprünglich geplant, soll sich die Anlage nun doch nur über 5300 Quadratmeter erstrecken, also etwa Dreiviertel eines Fußballfeldes.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung befürwortet die Pläne. Von einer „Bereicherung für Puchheim“ war die Rede und davon, dass ein Aktivitätsangebot an der frischen Luft „sehr begrüßenswert“ sei. Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) sprach sich noch für eine Änderung aus: Die geplanten 20 Radl-Stellplätze seien zu wenig, „das sind fünf Familien“, überschlug er und plädierte für eine Verdopplung. Der Ausschuss folgte dem.

Auch die Querung der benachbarten Kreisstraße 11 sahen Teile des Ausschusses als kritisch an, man müsse mit dem Landratsamt über eine Fußgängerampel reden. Laut Menge gebe es die Idee mit der Ampel schon seit Jahren. Sie komme nicht von „Golf City“, sondern aus den Reihen der Spieler. Aus Sicht des Anlagenleiters unnötig, da es einen sicheren Weg gibt, der zur Anlage führt. „Das sind vielleicht zwei Minuten Umweg.“ Den wolle man nun besser ausschildern.

Der Ausschuss jedenfalls beschloss die notwendige Änderung des Bebauungsplans. Dabei wurde unter anderem festgelegt, dass Wege, Bahnen und Fahrradstellplätze wasserdurchlässig sein müssen. Parallel muss nun noch der Flächennutzungsplan geändert werden. Wann es losgehen kann, wagt Menge noch nicht abzuschätzen. Man mache einen Schritt nach dem anderen und warte auf die Stadt, „was die noch braucht“. Patrick Tietz

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