Ein schreckliches Unglück erschüttert Frankreich: In den Pyrenäen ist ein Sportflugzeug mit vier jungen Menschen an Bord abgestürzt.
Saint-Girons – In den französischen Pyrenäen hat sich am Sonntagabend (7. Dezember) ein schreckliches Unglück ereignet. Beim Absturz eines Sportflugzeugs sind insgesamt vier Menschen ums Leben gekommen. Bei den Opfern handelt es sich um einen 25-jährigen Fluglehrer und drei Flugschüler der Nationalen Hochschule für Zivilluftfahrt (ENAC) in Toulouse im Alter zwischen 18 und 21 Jahren. Das teilte der französische Verkehrsminister Philippe Tabarot am Montag (8. Dezember) mit. Die Ursache des Unglücks ist bislang völlig unklar – die Ermittlungen laufen.
Tragödie in Frankreich: Vier junge Menschen sterben bei Flugzeugabsturz
Nachdem das Trainingsflugzeug nicht wie geplant zum Flugplatz in Saint-Girons südlich von Toulouse zurückgekehrt war, sei gegen 18 Uhr am Sonntagabend ein Notruf abgesetzt worden, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft in Foix mit. Daraufhin seien zwei Hubschrauber – einer von der Gendarmerie, der zweite von der Feuerwehr – zu einer Suchaktion aufgebrochen, wie unter anderem Ouest-France berichtet.
Nach rund zwei Stunden sei es den Rettungskräften gelungen, das Flugzeug „in einer Höhe von 2000 Metern in einem schneebedeckten, sehr gefährlichen und auf dem Landweg nicht erreichbaren Gebiet“ zu lokalisieren, schilderte Staatsanwalt Olivier Mouysset in einer offiziellen Erklärung.
Ein Beamter der Gebirgs-Gendarmerie habe sich anschließend von einem der Hubschrauber zum Wrack abgeseilt und die Toten entdeckt. Es konnten nur noch die Leichen des 25-jährigen Fluglehrers, der zwei Männer (21 und 18), sowie einer 21-jährigen Frau aus dem nur aus der Luft zugänglichen Gebiet geborgen werden. Für die Angehörigen wurde psychologischer Beistand organisiert. Die Ermittlungen zu den Gründen für den Absturz wurden eingeleitet.
„Wir sind am Boden zerstört“: Tragisches Flugzeug-Unglück erschüttert Frankreich
In Frankreich hat das tragische Unglück mit den jungen Todesopfern für große Bestürzung gesorgt. „Wir verstehen nicht, wie das passieren konnte“, sagte Jacques Danti der Agence France-Presse. Der Präsident des Fliegerclubs, von dem die vier aufgebrochen waren, ergänzte: „Das Wetter war gut, es war ein 20- bis 30-minütiger Freizeitflug. Wir wissen nicht, was passiert ist und wir sind am Boden zerstört.“
Das Flugzeug sei laut Danti in einem guten Zustand gewesen und regelmäßig gewartet worden. Die vier Opfer seien laut Christine Téqui, der Präsidenten des Départements Ariège, Stammgäste auf diesem Flugplatz gewesen. Wie Le Monde weiter berichtet, sprach sie den Angehörigen in dieser schweren Zeit ihr tiefes Mitgefühl aus. (Quellen: dpa, Agence France-Presse, Le Monde, Ouest-France) (ph)