Wenn es nach den Mitgliedern von „CSU, Junge Union und Parteifreien“ geht, soll Nicole Scheerer im März 2026 in Böbing die Nachfolge von Bürgermeister Peter Erhard antreten.
Böbing – Bürgermeister Peter Erhard steht nach 24 Jahren für das Amt des ersten Bürgermeisters nicht mehr zur Verfügung. Mit Spannung war deshalb die Aufstellungsversammlung von CSU, JU Parteifreie erwartet worden, denn zuvor war nichts von einem Bewerber oder einer Bewerberin für dieses Amt bei der Wahl im kommenden März durchgesickert. Dies änderte sich am Donnerstagabend rasch, als Bürgermeister und Wahlleiter Peter Erhard im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal im Gasthaus Haslacher die 80 Wahlberechtigten um Wahlvorschläge für das Amt des ersten Bürgermeisters bat.
Nicole Scheerer stellte sich als Kandidatin der gemeinsamen Liste für das Amt des ersten Bürgermeisters vor. Sie ist 40 Jahre alt, verheiratet und Mutter von vier Kindern. Beruflich ist sie als Personalleiterin und Datenschutzbeauftragte tätig.
Aktiv in Vereinen und Gremien
Seit vielen Jahren ist sie aktiv in verschiedenen Vereinen und Gremien, zudem engagiert sie sich seit zwölf Jahren im Elternbeirat. „Ich bin stark im Dorf verwurzelt und habe breite Unterstützung durch Familie, Freunde und Umfeld“, sagte Scheerer. Ihre Kandidatur für dieses zeitaufwändige Amt sei eine Familienentscheidung gewesen.
Sie zählte auch gleich die zentralen Punkte auf, die sie im Falle ihrer Wahl im März 2026 für das Amt des Bürgermeisters umsetzen möchte: echte Bürgerbeteiligung, Stärkung der Vereine, Unterstützung, Ausbau und Wertschätzung des Ehrenamtes sowie ein Miteinander aller Generationen. Bezüglich der Zukunft hat Nicole Scheerer klare Vorstellungen: Sie strebt transparente Verwaltungsstrukturen, bürgernahe Erreichbarkeit und einen verantwortungsbewussten Umgang mit finanziellen Herausforderungen an.
Des Weiteren möchte sie Handwerk, Gewerbe und Betriebe unterstützen sowie attraktive Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Landwirtschaft schaffen, um Verlässlichkeit für Arbeitgeber und Arbeitsplätze im Ort zu gewährleisten. Am Ende ihrer Vorstellung bedankte sich Wahlleiter Peter Erhard „für die kurzen Worte der Kandidatin“.
Die Wahl der Bürgermeisterkandidatin, sie war die einzige Bewerberin, war eigentlich nur noch Formsache. Von den 80 Wahlberechtigten votierten 65 für Nicole Scheerer.
Weiter ging es anschließend mit der Vorstellung der Kandidaten für den Gemeinderat. Auch hier hatte Wahlleiter Peter Erhard alles im Griff: Er erklärte den 80 Wahlberechtigten, was bei der Abgabe der Stimme zu beachten ist und dass jeder zwölf Stimmen vergeben kann. Nach der Bürgermeisterkandidatin wurden so zwölf Bewerber – auf Platz 1 Nicole Scheerer – für den Gemeinderat plus zweier Ersatzkandidaten von den 80 Stimmberechtigten gewählt.
Die Kandidaten
1. Nicole Scheerer (40)
2. Josef Schauer (59)
3. Georg Fischer (48)
4. Franz Hückl jun. (35)
5. Mirko Zinßmeister (48)
6. Michael Manhart (41)
7. Markus Gretschmann (41)
8. Konrad Hoiß (53)
9. Katharina Schmid (35)
10. Johannes Erhard (26)
11. Matthias Igerl (45)
12. Jakob Mayr (27)
Nachrücker:
13. Permin Mayr (27)
14. Christian Schauer (35)