Dreifacher Abschied: Thomas Gottschalk, Günther Jauch und Barbara Schöneberger ein letztes Mal bei der RTL-Show „Denn sie wissen nicht, was passiert“.
Köln – „Es wird eine großartige Party für ihn, auf die er als Gast kommt und alles genießen kann“, so RTL-Programmchefin Inga Leschek vorab über den TV-Abschied von Thomas Gottschalk (75), „er muss nicht arbeiten, er kriegt alles präsentiert.“ Bereits seit einigen Monaten steht fest, dass sich der Ex-„Wetten, dass …?“-Moderator aus dem Fernsehgeschäft zurückziehen wird. Doch wegen der aktuellen Ereignisse blicken Fans mit anderen Augen auf Gottschalks Abschied.
Mit dieser „Denn sie wissen nicht, was passiert“-Ausgabe verabschieden sich – neben Thomas Gottschalk – auch „Wer wird Millionär?“-Moderator Günther Jauch (69) und TV-Kollegin Barbara Schöneberger (51) von der RTL-Show. Aber im Mittelpunkt stand klar der 75-Jährige, der Ende November mit einer erschütternden Nachricht an die Öffentlichkeit ging: Er kämpft gegen Krebs. „Er wollte nicht zum Arzt“, so seine Ehefrau Karina im Bild-Interview, „Thomas wurde zusehends stiller und blasser und musste öfter zur Toilette. So kannte ich ihn nicht.“
„Denn sie wissen nicht, was passiert“: Gespräch von Günther Jauch und Thomas Gottschalk in Abschiedssendung
Die Frage zum gesundheitlichen Zustand von Thomas Gottschalk war in der Abschiedssendung von „Denn sie wissen nicht, was passiert“ daher fast unumgänglich. Sein Freund und Kollege Günther Jauch interviewte Show-Legende Gottschalk, und stellte die – nach eigener Aussage „dümmste Frage“ – direkt am Anfang: „Wie geht es dir im Moment?“ Doch Entertainer Gottschalk nahm es gefasst: „Ich habe die beste Zeit erlebt, die es im Fernsehen gab. Darum geht es mir gut.“ Über seine Krebserkrankung rede er nicht gerne, da das für ihn „etwas sehr Privates sei“, einige Fragen ließ er jedoch zu.
Seine Art von Krebserkrankung, ein epitheloides Angiosarkom, sei sehr selten und in seinem Fall auch noch besonders aggressiv. Nachdem seine Frau ihn zum Urologen „geschleift“ habe, stellte dieser fest, dass Gottschalk umgehend operiert werden musste. Dabei wurden sowohl ein Stück seiner Blase, als auch ein Teil seines Harnleiters entfernt, die von dem Tumor befallen waren. Um an diese zu gelangen, hätten die Ärzte bei der Operation „mit einer Schere einen Muskel durchgeschnitten im Oberschenkel“. Und darunter leide er noch heute. „Das war das Ärgerlichste, was passiert ist“, erklärte Gottschalk.
Jauch fügte den Hinweis hinzu, dass bei Gottschalks Krebsbehandlung zudem 33 Bestrahlungen notwendig gewesen seien. Das stelle er sich anstrengend vor. Entertainer Gottschalk verneinte und konterte lächelnd: „Auch Gespräche mit dir strengen mich nicht an.“ Ob nun „alles weg“ sei, könne man nur hoffen – doch er sei ein positiver Mensch. Thomas Gottschalk hat bereits verkündet, wie er seinen Ruhestand verbringen möchte. Verwendete Quellen: bild.de, rtl.de, RTL / „Denn sie wissen nicht, was passiert“ (vom 06. Dezember)