Das war es also: Bei „Denn sie wissen nicht, was passiert“ verabschiedet sich Thomas Gottschalk endgültig von seinem heiß geliebten TV-Publikum. Dafür wählt er emotionale Worte.
Hürth – Am Samstagabend (6. Dezember) drehte Thomas Gottschalk (75) seine allerletzte Runde im deutschen Fernsehen – punktgenau um 20:15 Uhr, also jenem Primetime-Sendeplatz, an dem er sich in der deutschen Show-Branche über Jahrzehnte hinweg unsterblich gemacht hatte. Ziemlich genau zwei Jahre, nachdem er im ZDF seine letzte „Wetten, dass..?“-Sendung moderiert hatte, stand bei RTL mit „Denn sie wissen nicht, was passiert“ sein letzter großer TV-Auftritt an.
Viel war über Thomas Gottschalk zuletzt geschrieben worden: Bei den öffentlichen Auftritten beim Bambi (13. November) und der Romy-Verleihung (28. November) hatte der Entertainer fahrig und unkonzentriert gewirkt. Von seiner Krebserkrankung und den starken Schmerzmitteln, die er angesichts der schweren Diagnose nehmen muss, wusste da noch niemand. Ende November, also nicht einmal eine Woche vor dem geplanten TV-Abschied, wandte sich der 75-Jährige dann an die Öffentlichkeit und sprach offen über sein Leiden.
Mit einem Kuss für Karina: Thomas Gottschalks Abschied bei „Denn sie wissen nicht, was passiert“
Und obwohl es um Thomas Gottschalks Gesundheit aktuell nicht gut bestellt ist, war es für den TV-Liebling eine Herzensangelegenheit, bei „Denn sie wissen nicht, was passiert“ noch einmal an der Seite seiner geschätzten Kollegen Günther Jauch (69) und Barbara Schöneberger (51) auf der Bühne zu stehen. Die beiden Entertainer und das zuständige RTL-Team taten ihr Möglichstes, dem legendären Showmaster einen würdigen Abschied zu bereiten. Entsprechend emotional ging es in der beliebten Samstagabend-Sendung, die mit etlichen Überraschungen aufwartete, zu.
Einem gleichermaßen rührenden wie bedeutsamen Moment fieberten die RTL-Zuschauer besonders entgegen: Thomas Gottschalks Abschiedsworte – immerhin dürften diese hinsichtlich seines letzten TV-Auftritts ein Stückchen Fernsehgeschichte schreiben. Bereits um 22:15 Uhr bedankte sich Gottschalk unter tosendem Applaus bei seinen Kollegen und dem Publikum von „Denn sie wissen nicht, was passiert“ mit den Worten: „Danke euch. Ohne euch wäre das Ganze nicht möglich gewesen. Ich habe meine Karriere immer nur darauf gebaut, dass Leute gerne zugeschaut haben und dass Leute gesagt haben, es macht ihnen Spaß zuzugucken.“
Er fügte hinzu: „Das ist das Schönste, was man erreichen kann. Der Beifall des Publikums ist immer das Wichtigste, was einem als Entertainer überhaupt passieren kann. Dankeschön. Danke an alle.“ Mike Krüger (73) stimmte ihm zu Ehren eine umgedichtete Version seines Liedes „Mein Gott, Walter“ an, einer von Krügers größten Hits. Die Zeilen zu Beginn lauteten: „Thomas ist nicht klein, ist eher groß. Und er fragte sich sehr früh, was mache ich denn bloß? Am besten, ich mache vielleicht irgendwie mit Show was. Seine Mutter sagte nur ...“ Und das Publikum ergänzte: „Mein Gott, Thomas.“
Schließlich stieg Thomas Gottschalk unter anhaltendem Applaus und goldenem Konfetti-Regen die Showtreppe hinauf, wo er seiner Frau Karina einen Kuss gab und das Paar sich winkend aus der Öffentlichkeit verabschiedete. Für den beliebten Showmaster geht es damit nun in den Ruhestand. Für diesen hat sich Thomas Gottschalk einen verstorbenen Hollywood-Star zum Vorbild genommen. Verwendete Quellen: „Denn sie wissen nicht, was passiert“ (RTL/RTL+; Ausgabe vom 6. Dezember 2025), rtl.de, bild.de