Standbetreiber verrät, wie er mit Anstellungs-Trick möglichst viele Kunden erreicht

Beobachtet man Standbetreiber Patrick Acktun und seine Mitarbeiter eine Weile bei der Arbeit, wird man stutzig. Denn: Als Deutschsprachiger versteht man hier oft nur Bahnhof. Außer man beherrscht zufällig die Sprachen kantonesisch, japanisch, tschechisch, italienisch oder russisch. Denn die kommen bei diesem Bratwurststand am Münchner Christkindlmarkt oft zum Einsatz.

Besonders wichtig für Allergiker aus anderen Ländern

„Wir haben hier verschiedene Sprachen, dass wir den Kunden auch erklären können, was da drinnen ist in den Würsten“, erklärt uns Patrick Acktun, als wir von FOCUS online persönlich vor Ort sind. Wir merken, dass Patrick stolz darauf ist, ein so breit aufgestelltes Team zu haben. Sofort holt er begeistert seine Kollegen vor den Stand, damit sie uns ihre sprachlichen Fähigkeiten zeigen können. Auch er selbst legt los und schildert uns auf Italienisch das Angebot seines Bratwurststandes: „Eine rote, leicht scharfe Wurst, eine weiße, nicht scharfe Wurst. Die Wurst mit Brötchen und mit Senf oder Ketchup.“

Christkindlmarkt hat viele Besucher aus aller Welt

Die sprachliche Vielfalt sei besonders wichtig, um auch Kunden aus anderen Ländern erklären zu können, welche potenziellen Allergenen Inhaltsstoffe in den Bratwürsten verarbeitet sind. Auf dem Münchner Christkindlmarkt sind jedes Jahr viele Gäste aus aller Welt. Ganz oben standen im Jahr 2024 laut Veranstaltungsleitung - nach den Deutschen - Gäste aus den USA, Spanien, Großbritannien, Australien und Italien. Aber auch der südostasiatische Raum, die Schweiz und Österreich waren vertreten. Und immer wieder bestätigt sich: Auch Menschen aus anderen Ländern schmeckt die deutsche Bratwurst. Aber keine Sorge, bei Patrick Acktun wird natürlich nicht nur in Fremdsprachen gesprochen. Wenn sie „nur“ Deutsch können, bekommen sie dort trotzdem eine rote oder weiße mit Senf oder Ketchup – wenn Sie denn wollen.