Jetzt sucht Putin Rückhalt in Asien: Indien offen für Mega-Waffendeals mit Russland

Der russische Präsident Wladimir Putin ist zu einem zweitägigen Besuch in Indien eingetroffen, wo er vor allem Gespräche über Rüstungsgüter und Handel führen will. Der Kreml-Chef wurde am Donnerstag am Flughafen vom indischen Regierungschef Narendra Modi empfangen, anschließend fuhren die beiden Politiker gemeinsam im Auto davon. Am Abend war ein privates Abendessen geplant - für Freitag stand ein offizielles Gipfeltreffen von Putin und Modi auf dem Programm. 

Der russische Präsident Wladimir Putin (l) und der indische Premierminister Narendra Modi umarmen sich auf dem Luftwaffenstützpunkt Palam in Neu Delhi
Der russische Präsident Wladimir Putin (l) und der indische Premierminister Narendra Modi umarmen sich auf dem Luftwaffenstützpunkt Palam in Neu Delhi. Grigory Sysoyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Neues Handelsabkommen zwischen Russland und Indien

Der Kreml hatte im Vorfeld des Besuches die Unterzeichnung mehrerer Handelsabkommen angekündigt. Dabei solle es auch um russische Rüstungsgüter wie das hochmoderne Luftverteidigungssystem S-400 gehen. Indien ist weltweit einer der größten Waffenimporteure, Russland war lange der wichtigste Lieferant.

Die Beziehungen Indiens zum Westen dagegen sind derzeit angespannt: Die westlichen Länder werfen Indien vor, trotz des Ukraine-Konflikts weiterhin billiges Öl aus Russland zu kaufen. US-Präsident Donald Trump hat deshalb im August 50 Prozent Zölle auf die meisten indischen Importe verhängt.