Sie sind in den kalten Monaten für obdachlose Menschen im Einsatz – verteilen Schlafsäcke, geben Essen aus oder bringen Betroffene in Notquartiere. Es gibt unterschiedliche Konzepte von Kältebussen. In Wien hat ein Kältebus im Einsatz kürzlich ein Ticket erhalten, weil dieser falsch parkte.
Als ein Team der Caritas den Kältebus erreichte, haben sie gebeten, von der Strafe abzusehen. "Vorschrift ist Vorschrift", soll daraufhin ein Wiener Parksheriff gesagt haben, wie "Heute" berichtet.
Kältebus bekommt Parkticket und muss 58 Euro Strafe zahlen
Die Situation spielt sich abends am 25. November ab, der Bus der Caritas drehte drei Runden auf der Suche nach einem Parkplatz. Dann habe man sich eine "breite Stelle" auf dem Gehweg ausgesucht. "Kein Mensch wurde durch den abgestellten Kältebus behindert", berichtet Klaus Schwertner, Direktor Caritas Wien, gegenüber "Heute".
Es regnete, war kalt und mehrere Obdachlose hätten auf trockene Kleidung und warme Schlafsäcke gewartet. Der Parksheriff schien sich daran nicht zu stören. "Sie haben das Fahrzeug mit allen Rädern auf dem Gehsteig, welcher hierdurch vorschriftswidrig genutzt wurde, abgestellt", zitiert "Heute". Die Folge: 58 Euro Strafe.
Das Geld habe Schwertner aus eigener Tasche bezahlt. Seit Jahren bemühe sich die Caritas um eine Ausnahmegenehmigung für das Kurzparken.
Kältebus und Kältenummern – Hilfe in der Not
Es gibt verschiedene Angebote, die obdachlosen Menschen helfen. Wichtig dafür sind unter anderem die Kältebusse und die Kältenummern. Auch in Deutschland gibt es verschiedene Angebote, an die man sich wenden kann, wenn man Menschen in Not sieht.
Wichtig ist allerdings die Unterscheidung, ob es sich um einen lebensbedrohlichen Zustand handelt. Ist dies der Fall, sollte man den Rettungsdienst kontaktieren. Es ist ratsam, die Person anzusprechen und zu fragen, ob sie Hilfe benötigt. Dann kann man sich um einen geeigneten Dienst kümmern.