Admiral Alvin Holsey, Leiter des U.S. Southern Command, hat seinen Rücktritt angekündigt. Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ führte ein monatelanger Konflikt zwischen beiden zu Holseys Abgang.
Der Streit eskalierte im Sommer, als die Trump-Regierung begann, mutmaßliche Drogenboote in der Karibik zu bombardieren.
„Wenn du einen Befehl erhältst, stellst du keine Fragen“
Holsey äußerte Bedenken zur Rechtmäßigkeit der tödlichen Einsätze und kritisierte, dass Teile der Mission außerhalb seiner direkten Kontrolle lagen. Hegseth soll ihm laut „Wall Street Journal“ gesagt haben: „Wenn du einen Befehl erhältst, handelst du schnell und stellst keine Fragen.“
Pentagon-Sprecher Sean Parnell wies Berichte über Spannungen jedoch als „Fake News“ zurück und erklärte: „Es gab keine Bedenken oder Zögern bei dieser Mission.“
Überraschung in der US-Politik
Die tödlichen Angriffe haben bisher über 80 Menschenleben gefordert und werfen rechtliche Fragen auf. Hegseth sieht sich laut „Independent“ zudem Vorwürfen ausgesetzt, sensible Informationen über die Operationen in einem Gruppenchat geteilt zu haben.
Admiral Holsey wird am 12. Dezember offiziell in den Ruhestand treten. Der ehemalige Staatssekretär Todd Robinson bezeichnete den Rücktritt laut „Independent“ als „schockierend“. Auch der Abgeordnete Adam Smith zeigte sich überrascht: „Noch nie habe ich erlebt, dass ein Kommandeur so früh und unter solchen Umständen seinen Posten verlässt.“