Seit dem 1. Dezember arbeitete Nietzard im Büro des Grünen-Abgeordneten Lena Gumnior. Daürber berichtet der "Tagesspiegel" und beruft sich auf Informationen aus Fraktionskreisen. Gumnior wurde bei der Bundestagswahl 2025 über die niedersächsische Landesliste ihrer Partei in den Deutschen Bundestag gewählt.
Allerdings ist unklar, um welche Stelle es sich genau handelt. Weder Gumnio noch Nietzard wollten die Anstellung bestätigen.
Nietzard sorgte für provokante Auftritte
"Ich überlege noch, was zu mir passt, was ich gerne machen würde. Ich könnte wieder Sozialarbeiterin werden. Ich kann mir vorstellen, im politischen Betrieb zu bleiben, aber bin noch nicht sicher, wie", sagte Nietzard noch vor rund einem Monat in einem "Zeit"-Interview.
Nietzard ist in der Vergangenheit vor allem durch provokante öffentliche Auftritte aufgefallen. Innerhalb des Verbands soll sie einen harten Machtkampf geführt haben – selbst gegen ihren Co-Sprecher Jakob Blasel. Zudem hatte sie in der Vergangenheit auf Instagram ein Foto von sich im Sweatshirt mit dem Aufdruck „ACAB“ gepostet. Die Abkürzung steht für den radikalen Slogan „All cops are bastards“.
Die Aufregung darüber konnte Nietzard damals nicht nachvollziehen. „Nicht jeder einzelne Polizist ist ein Schwein“, räumte sie ein, aber: „Viele Menschen, die nicht weiß sind, haben Angst, wenn ein Polizeiwagen vorbeifährt; und nicht mal jede zehnte Frau, die sexuelle Gewalt erfährt, erstattet Anzeige, weil sie Angst hat, dass ihr nicht geglaubt wird. Diese Menschen haben Angst vor einem Staat, der sie schützen soll. Das können wir nicht hinnehmen.“