Bürgerinitiative fordert trotz Kritik digitales Verkehrsmanagement

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Das Kosttor in der Altstadt. © Gehl-Vision

Die Altstadt für alle wird wohl kommen. Die Bürgerinitiative setzt nun auf digitale Lösungen für bessere Erreichbarkeit der City.

München – Die Altstadt muss erreichbar bleiben. Das ist die zentrale Forderung der dortigen Bürgerinitiative, wenn die „Altstadt für alle“ umgesetzt wird. Das Konzept sieht mehr Grün und mehr Flächen für Fußgänger in der City vor. „Die Stadt redet über Aufenthaltsqualität, wir über Erreichbarkeit“, sagt BI-Sprecherin Margarethe Stadlbauer. Wie die gewährleistet werden kann, dazu gibt es bereits Ideen.

Bürgerdialog, Margarethe Stadlbauer,. München 10.11.2025 Foto: Markus Götzfried
Margarethe Stadlbauer. © Markus Götzfried

„Wir gehen davon aus, dass sich die Grünen und die SPD einigen werden“, sagt Stadlbauer. Soll heißen: Die BI glaubt, dass die „Altstadt für alle“ trotz der zum Teil massiven Kritik aus Kreisen der Anwohner umgesetzt werden wird. Zuletzt hatte der Mobilitätsausschuss eine Entscheidung in den Dezember vertagt. Fällt dort ein positives Votum, will die BI vehement darauf drängen, dass der bislang im Konzept fehlende Punkt der Digitalisierung vorrangig angegangen wird.

Digitalanzeigen für freie Parkplätze in den Straßen

Konkret: Ein digitales Verkehrsmanagement ist eine Kernforderung. Digitale Anzeigen am Straßenrand sollen die Autofahrer über Baustellen oder die Parkplatzauslastung in den Straßen informieren. Und: Mit einer München-App soll direkt mit den Anwohnern kommuniziert werden. Anders als bei den bisherigen Beteiligungsplattformen, bei denen die Bürger in der Holschuld seien, könnte die Stadt dann per Push-Nachricht gezielt Nachrichten an die Anwohner der Stadtbezirke senden. Die BI setzt bei ihren Vorschlägen auf die bisher „sehr gute Kommunikation mit der Stadt“, so Stadlbauer.

Jüngst geäußerte Kritik, dass die Bürgerbeteiligung gefehlt habe, beziehe sich ausdrücklich nur auf den Beginn des Prozesses „Altstadt für alle“, betont sie. „Es war ein langer Weg, bis Bürgerinnen und Bürger als gleichberechtigte Partner in die Planungen einbezogen und wir als Bürgerinitiative als Stakeholder anerkannt wurden. Heute sehen wir deutliche Fortschritte.“