Wettermodellen deuten eine überraschende Entwicklung an. Das Nikolaus-Wochenende könnte völlig anders verlaufen lassen. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – Die ersten Dezembertage liefern zunächst das erwartete Wintergrau. Viele Regionen bleiben unter zähen Wolkenfeldern oder dichtem Nebel, begleitet von Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt. Besonders in Gebieten mit Dauernebel herrscht eine fast schon frostige Tristesse, die kaum Spielraum für Erwärmung bietet.
Doch während die Oberfläche winterlich wirkt, zeigen die Atmosphärenmodelle plötzlich etwas anderes. Meteorologen registrieren eine Entwicklung, die sich noch vor wenigen Tagen nicht abgezeichnet hatte und nun große Aufmerksamkeit verlangt. Denn sie könnte die gesamte Wettersituation zum Nikolaustag neu sortieren.
Druck aus Westen – und eine mögliche Wetter-Umstellung
Zum zweiten Adventswochenende (6. und 7. Dezember) beginnt sich die eingefahrene Lage langsam zu lösen. Tiefdruckgebiete aus westlicher Richtung drängen aktiver nach Mitteleuropa und bringen deutlich mehr Dynamik in die Atmosphäre. Mit ihnen gelangt mildere Atlantikluft nach Deutschland, deren Einfluss stärker sein könnte als bislang vermutet.
Das ICON-Modell des Deutschen Wetterdienstes zeigt inzwischen auffällige Temperaturanstiege – insbesondere im Westen und Südwesten, wo am Samstag (6. Dezember) Werte deutlich über zehn Grad möglich sind. Ob es tatsächlich zu dieser milden Spitze kommt, bleibt noch offen, doch der Trend sorgt für Diskussionen. Sicher scheint nur: Der Nikolaustag dürfte kaum klassisches Winterwetter liefern.
Wie mild wird der zweite Advent?
Am Sonntag (7. Dezember) verstärkt ein weiterer Schub feuchter Meeresluft diese Entwicklung. Aus Westen ziehen Regen oder Sprühregen heran, begleitet von frischem Wind. Die Temperaturen bleiben dabei verbreitet zweistellig, lokal sogar leicht darüber. Damit könnte das zweite Adventswochenende statt winterlicher Kälte eher spätherbstliche Stimmung bieten.
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Für Schneefreunde bedeutet das abermals Geduld, denn ein nachhaltiger Wintereinbruch rückt durch die anhaltende Westlage in die Ferne. Dennoch beobachten Meteorologen weiterhin aufmerksam, ob sich nach diesem milden Intermezzo erneut ein Richtungswechsel ankündigt. Mit einigen Tipps bleiben Gehwege frei von Schnee und Eis.