Weihnachtsmarkt-Besucher machen ihrem Frust Luft – Debatte um Bratwurst-Preis entbrennt

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Die Preise auf den Weihnachtmärkten lassen zu Wünschen übrig. Im Netz wird indes diskutiert, ob fünf Euro für eine Bratwurst zu viel verlangt sind.

München – Die Vorweihnachtszeit zeigt sich vielerorts von einer weniger besinnlichen Seite: Viele Weihnachtsmärkte verzeichnen spürbare Preissteigerungen, allen voran beim Glühwein, der häufig an die Fünf‑Euro‑Marke reicht oder sie gar überschreitet. Auch Klassiker wie die Bratwurst schlagen je nach Stadt merklich zu Buche. So kippt zwischen Lichterglanz und Lebkuchenduft schnell die Stimmung mancher Gäste, wie auch ein Facebook-Beitrag von tz.de von Ippen.Media aufzeigt.

Passanten gehen über den Duisburger Weihnachtsmarkt.
Auch der Weihnachtsmarkt in Duisburg hat mittlerweile seine Pforten für Besucher geöffnet. Allerdings lässt die vorweihnachtliche Stimmung angesichts der Preise auf sich warten. (Symbolbild) © Roland Weihrauch/dpa

„Kaum eröffnet, schon hagelt es Kritik: Ein Weihnachtsmarkt erntet harsche Reaktionen. Besucher machen ihrem Frust Luft – die Gründe sind eindeutig“, schreibt „Oktoberfest-News by tz.de“ auf Facebook. Konkret geht es dabei um den Weihnachtsmarkt in Duisburg, der aus Sicht der Gäste nicht nur mit zu hohen Preisen, sondern auch mit seinem Angebot abschrecken soll. Demnach zogen einige schon kurz nach Eröffnung die Reißleine und verkündeten, es bleibe bei einem einmaligen Besuch.

„Sehe es nicht mehr ein“ – Weihnachtsmarkt-Besucher platzt der Kragen

Auch die Menschen in der Kommentarspalte halten sich bei der Kontroverse um die Weihnachtsmarkt-Preise nicht zurück. „Eigentlich unheimlich schade“, so eine Facebook-Nutzerin und erinnert an „die anderen Zeiten“ zurück. Ein weiterer erklärt: „Das ist auch ein Grund, warum ich sowas kaum noch besuche. Für mich ist das alles zu teuer geworden. Ich sehe es nicht mehr ein.“ Andere hingegen können die Aufregung nicht verstehen: „Wenn’s euch zu teuer ist, dann geht halt nicht hin.“

Weihnachtsmarkt löst Debatte um Bratwurst-Preise aus – „überall wird gejammert“

Was ebenso kontrovers diskutiert wird: der Bratwurst-Preis auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt. Dieser soll dieses Jahr bei fünf Euro liegen, berichtet unter anderem die Rheinische Post (RP). Doch statt heißer Luft trifft man in der Facebook-Kommentarspalte auf Verständnis. „Fünf Euro finde ich nicht viel. Aus Sicht eines Metzgers hier bei uns …“, so ein Nutzer und führt aus: „Wer seine Bratwurst für zwei Euro möchte, soll sie im Laden kaufen, selbst braten und daheim bleiben!“

Ähnlich äußern sich weitere Nutzer, die bei der Preisberechnung etwa auf Standmieten, Nebenkosten und Sicherheitsmaßnahmen verweisen. „Ständig und überall wird über irgendwelche Preise gejammert. Aber dass die Schausteller auch Geld verdienen müssen, wird gerne vergessen“, kritisiert ein Nutzer. Andere verweisen zudem auf die beschlossene Mindestlohn-Erhöhung 2026 und 2027, die die Weihnachtsmarkt-Preise in den nächsten Jahren wohl weiter in die Höhe schießen lassen dürfte.

Die Lösung für viele: Glühwein in eine Thermoskanne abfüllen und eine eigene Semmel mitbringen. Wer nicht auf den Weihnachtsschmaus auf dem Christkindlmarkt verzichten will, muss wohl oder übel tiefer ins Portemonnaie greifen. Außerdem: „Es kommt nicht nur auf den Preis der Bratwurst an, es kommt auch auf die Länge der Bratwurst an“, so ein Nutzer. Auch eine Preis-Maßnahme auf einem anderen Weihnachtsmarkt sorgte für Entsetzen. (Quellen: Rheinische Post, tz.de, Facebook) (cln)