Bundeswehr-Chef schlägt Alarm: Kommunikation zum Pentagon „wirklich abgeschnitten“

Deutschland beobachtet die militärischen Aktivitäten Russlands mit großer Sorge. Militärplaner befürchten, dass Kremlchef Wladimir Putin bis Ende des Jahrzehnts einen Angriff auf ein Nato-Land befehlen könnte.

Gleichzeitig ist die Unterstützung durch die USA nicht mehr so verlässlich wie früher: Der Generalleutnant der Bundeswehr, Christian Freuding, erklärte gegenüber dem US-Magazin „The Atlantic“, dass die Kommunikation mit dem Pentagon stark eingeschränkt sei. Früher habe er amerikanische Verteidigungsexperten „Tag und Nacht“ kontaktieren können, doch diese Zeiten seien vorbei.

Kommunikationswege zum Pentagon „abgeschnitten“

Die Probleme in der Zusammenarbeit seien vor allem auf die Politik von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen. Entscheidungen wie die Aussetzung von Waffenlieferungen an die Ukraine seien ohne Vorwarnung getroffen worden.

Deutsche Offiziere müssten sich nun über Umwege Informationen beschaffen, etwa über die Botschaft in Washington. „Es gibt jemanden in unserer Botschaft in Washington, der versucht, jemanden im Pentagon zu finden“, sagte er und kritisierte, dass es keine direkte Verbindung mehr gebe. Die Kommunikationswege seien „wirklich abgeschnitten.“ 

Nato-Strategie unter Druck

Die Unsicherheit über die amerikanische Unterstützung trifft Deutschland zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Nato steht vor großen Herausforderungen, da Russland seine Truppen mobilisiert und die Spannungen in Osteuropa zunehmen. Deutschland ist gezwungen, eigenständig zu handeln, um seine Sicherheit zu gewährleisten.