Der EC Peiting und das Schlussdrittel - das ist in dieser Saison eine besondere Beziehung. Auch in Erding ereigneten sich in diesem Abschnitt entscheidende Dinge.
Die zweite englische Woche in dieser Oberliga-Saison begann für den EC Peiting gut. Nach zwei Siegen folgte jedoch die Ernüchterung. Dreimal in Folge ging der ECP als Verlierer vom Eis. Besonders bitter waren dabei die Niederlagen gegen die hinter ihnen platzierten Teams. Nach der 2:7-Pleite am vergangenen Dienstag in Höchstadt ging der ECP auch in der Thermenstadt Erding mit 1:5 (0:0, 0:2, 1:3) baden, weil sich die Pfaffenwinkler – wie schon bei der 3:5-Heimniederlage am Freitag gegen Selb – im letzten Drittel drei Gegentreffer einfingen.
Selbst Teilnahme am Pre-Play-off gerät in Gefahr
„Die Liga ist stärker geworden, das sieht man auch an Höchstadt und Erding“, musste ECP-Coach John Sicinski nach der Bauchlandung bei den Gladiators einräumen. „Wir müssen jetzt schauen, an den Pre-Play-off-Plätzen dranzubleiben“, ergänzte Sicinski. Derzeit sind die Peitinger Tabellenelfter. Wäre die Hauptrunde jetzt vorbei, müssten sie in die Abstiegsrunde. Den sechsten Platz, der noch die direkte Qualifikation für das Play-off bedeutet, haben die Peitinger angesichts eines Rückstands von 15 Punkten völlig aus den Augen verloren. „40 Minuten war das Spiel ausgeglichen und die Torhüter waren die besten Spieler“, urteilte der ECP-Coach über die Erding-Partie.
Doppelpack von Cheyne Matheson bringt Peiting auf die Verliererstraße
Sein Team startete sehr ordentlich. Die Peitinger erspielten sich auch ein Chancenplus, ohne daraus aber Kapital zu schlagen. Letztlich blieb der Eröffnungsdurchgang torlos. Das änderte sich aber sofort nach der Pause. Mit einer Einzelaktion brachte Cheyne Matheson die Hausherren in Führung (22.). Die Peitinger versuchten, sofort zu antworteten. Es gelang ihnen trotz einiger guter Möglichkeiten aber nicht, Erdings Goalie Leon Meder zu überwinden. Auf der Gegenseite überstand der ECP drei Unterzahlsituationen. Bei Fünf gegen Fünf schlug kurz vor Drittelende erneut Matheson zu, der nach einem weiteren Solo auf 2:0 erhöhte (38.).
Nur kurzzeitig Hoffnung auf Punktgewinn
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels machte Carson Briere, aktuell der treffsicherste Stürmer im Peitinger Team, die Partie mit seinem 1:2-Anschlusstreffer, bei dem er sich gegen drei Gegenspieler durchsetzte (44.), wieder spannend. Aber nur für kurze Zeit, da Louis Trattner mit einem Abstaubertor zum 3:1 wieder den Zwei-Tore-Abstand herstellte (46.). „Erding hat das mit den langen Stretchpässen clever gemacht“, musste Sicinski einräumen. Mit einem abgefälschten Schuss von Markus Eberhardt, der zum 4:1 einschlug (52.), sorgte der Aufsteiger quasi für die Entscheidung. Matheson setzte mit seinem dritten Treffer des Abends zum 5:1 Endstand den Schlusspunkt (58.).
Statistik
Erding Gladiators - EC Peiting 5:1 (0:0, 2:0, 3:1)
1. Drittel: Tore Fehlanzeige. 2. Drittel: 1:0 (21:13) Matheson (Eberhardt, Steck), 2:0 (37:42) Matheson (Michl). 3. Drittel: 2:1 (43:44) Briere (Lassmann), 3:1 (45:04) Trattner (Steck, Pfleger), 4:1 (51:53) Eberhardt (Matheson), 5:1 (57:36) Matheson (Pfleger, Ostwald). Strafminuten: Erding 4, Peiting 8. Zuschauer: 901