Ajax Amsterdam steht in der Eredivisie aktuell auf Platz sechs und sorgt nicht nur sportlich für Schlagzeilen. Am Wochenende wurde das Heimspiel gegen den FC Groningen nach wenigen Minuten unterbrochen, da Ajax-Ultras Pyrotechnik zündeten.
Nach einer kurzen Pause brach Schiedsrichter Bas Nijhuis die Partie endgültig ab – erneut waren Fackeln auf den Rasen geworfen worden.
Die Ultras gedachten mit der Aktion einem verstorbenen Fan, doch die Resonanz fiel negativ aus. Besonders betroffen war Peter, ein todkranker Ajax-Anhänger, der das Spiel als letzten Wunsch besuchen wollte. Laut der Wunschambulanz Nordholland ist Fußball „sein Ein und Alles“.
Durch den Spielabbruch konnte Peter allerdings kaum etwas vom Spiel sehen und war „sehr enttäuscht“, wie die Ambulanz gegenüber „De Telegraaf“ erklärte.
Todkranker Ajax-Fan darf als einziger Zuschauer zum Geisterspiel gegen Groningen
Die Geschichte machte in den Sozialen Medien die Runde, woraufhin viele forderten, dass der Ajax-Fan beim neu angesetzten Geisterspiel am Dienstag dabei sein dürfe.
Nun gibt es erfreuliche Nachrichten: Ajax und die Stadt Amsterdam haben entschieden, Peter als einzigen Zuschauer in die leere Johann-Cruyff-Arena zu lassen. Dort werden die verbliebenen 84 Minuten der Partie nachgeholt.
Der Sprecher der Wunschambulanz bezeichnete die Geste als „etwas ganz Besonderes“. Peters Frau berichtete, dass er „sehr glücklich“ sei und auf einen Sieg seines Vereins hoffe.