Schulskitag wird zur Tragödie: Ein 64-jähriger Lehrer stirbt nach einem Sturz gegen einen Baum vor den Augen seiner Schülergruppe am Nassfeld.
Hermagor – Am kärntnerischen Nassfeld kommen Wintersportfans aller Altersgruppen auf ihre Kosten. So zieht es auch öfters Schulgruppen in das Skigebiet im Süden Österreichs. Doch was für eine tschechische Schulklasse als fröhlicher Schulskitag beginnen sollte, endete am Dienstag (9. Dezember) in einer schrecklichen Tragödie.
Ein 64-jähriger Lehrer verlor beim Skifahren mit seiner Schülergruppe am Kärntner Nassfeld sein Leben – vor den Augen seiner Schützlinge. Reanimationsversuche blieben vergebens.
Tödlicher Skiunfall in Österreich: Verunglückter Lehrer trug Schutzhelm und war zunächst ansprechbar
Am Dienstag gegen 12.30 Uhr fuhr die tschechische Schülergruppe die beliebte Tröglabfahrt talwärts, als sich das Unglück ereignete. Der 64-jährige Begleitlehrer kam aus noch ungeklärter Ursache von der präparierten Piste ab, wie die Landespolizeidirektion Kärnten berichtet. Der Mann rutschte etwa zehn Meter über einen Hang und prallte schließlich gegen einen Baum.
Schüler sollen demnach nicht an dem Unfall beteiligt gewesen sein, berichtet die Kronen-Zeitung. Als die Ersthelfer eintrafen, war der 64-Jährige zunächst noch ansprechbar – ein Hoffnungsschimmer in der dramatischen Situation. Der 64-Jährige trug einen Schutzhelm, sein Zustand verschlechterte sich im Notfallhubschrauber jedoch rapide, wie die Polizei in einer Mitteilung bekanntgab. Kurz darauf verstarb der Mann noch am Unfallort, trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen.
Das Nassfeld im Bezirk Hermagor gilt nicht nur im Sommer als gut besuchtes Wandergebiet, sondern erfreut sich auch in der Skisaison als beliebtes Ziel – unter anderem für Skulskikurse. Erst am Samstag (6. Dezember) war ein Jugendlicher (16) im Salzburger Flachau (Pongau) tödlich verunglückt. Ein Skiunfall in Oberstdorf mit anschließender Flucht ging hingegen glimpflicher aus. (Quellen: Landespolizeidirektion Kärnten, Kronen Zeitung) (jm)