Rentner stirbt plötzlich im Urlaub – zu Hause entdecken Mediziner, dass ihm ein Organ fehlt

Der 76-jährige Brite Michael Graley ist während eines Urlaubs auf Zypern gestorben. Der pensionierte Friedhofsverwalter erlitt laut seiner Ehefrau Yvonne einen Wadenkrampf und verstarb nur zehn Minuten nach seiner Ankunft im Krankenhaus von Paralimni im Westen der Insel. 

Seine Witwe schildert den dramatischen Moment gegenüber der britischen Zeitung "The Sun" mit den Worten: "Der Arzt kam aus dem Zimmer und sagte: 'Er ist tot'."

Lücke in der Sterbeurkunde löst weitere Untersuchung aus

Laut der 73-Jährigen hätte ein Pathologe auf Zypern eine Autopsie bei ihrem verstorbenen Ehemann durchgeführt. Als Michaels Leiche dann nach Großbritannien überführt wurde, stellten Behörden jedoch fest, dass auf der Sterbeurkunde keine Todesursache stand. Deshalb ordnete das Gerichtsmedizinische Institut in Rochdale, nördlich von Manchester, eine zweite Untersuchung an.

Witwe klagt: "Es war furchtbar"

Laut "Sun" erlebte die Familie bei der zweiten Autopsie einen weiteren Schock. "Man sagte, jemand habe Michaels Herz entfernt, daher könne man die Todesursache nicht feststellen", berichtet seine Ehefrau Yvonne. Sie sei "völlig geschockt" gewesen. "Es war furchtbar", klagt Yvonne. "Wir sind sehr wütend und brauchen Antworten", fordert die Tochter des Paares.

Wo ist Michaels Herz? Ermittlungen laufen weiter

Die zypriotische Polizei teilte nach Angaben der "Sun" mit, dass das Herz an eine Forschungseinrichtung geschickt worden wäre. Die Gerichtsmediziner in Rochdale bestätigten, dass die Untersuchungen noch laufen. Die trauernde Familie fordert indes eine umfangreiche Aufklärung, warum Michaels Herz entnommen und nicht dokumentiert wurde.