Kommunalwahl 2026: Penzberger Stadtrat erhöht Entschädigung für Wahlhelfer von 30 auf 60 Euro

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Für die Kommunalwahl am 8. März 2026 hat der Penzberger Stadtrat die Entschädigung für Wahlhelfer verdoppelt (Symbolbild). © NewAfrica

Der Penzberger Stadtrat hat die Entschädigung für Wahlhelfer bei der Kommunalwahl erhöht. Es werden noch Interessierte gesucht.

Penzberg – Die Stadt Penzberg honoriert den Einsatz der ehrenamtlichen Wahlhelfer bei der Kommunalwahl am 8. März 2026 mit einem höheren finanziellen Zuckerl als bisher. Das sogenannte Erfrischungsgeld wird von 30 auf 60 Euro angehoben. Allerdings gilt dies nur für die Ur-Wahl und dann nicht für eventuelle Stichwahlen am 22. März. Für Getränke und Essen für die Helfer wird weiter gesorgt. Das beschloss der Stadtrat mehrheitlich.

Mehr Geld für Wahlhelfer: Stadtrat erhöht Entschädigung von 30 auf 60 Euro - Kommunalwahl 2026

Hintergrund war ein Antrag der CSU-Fraktion auf Erhöhung der Aufwandsentschädigung gewesen. Es gehe schließlich um eine „verantwortungsvolle Tätigkeit, begründete Fraktionschefin Maria Probst den, nicht neuen, Vorstoß.

Voraussetzungen und Anmeldung

Wahlhelfer müssen am Wahltag Unionsbürger sein, das 18. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens zwei Monaten im Wahlkreis den Lebensschwerpunkt haben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sein. Anmeldung unter www.penzberg.de. Infos: Ordnungsamt, Telefon 08856/813-400 oder 813-410, E-Mail ordnungsamt@penzberg.de.

Doch nicht jeder im Gremium wollte der CSU folgen. Markus Bocksberger (PM) sprach von einem „Dienst an der Demokratie“ und plädierte aus finanziellen Überlegungen für eine Beibehaltung der 30 Euro: „Wir haben eine Schuldenzeit.“ Armin Jabs (BfP) sprach von einer staatsbürgerlichen Pflicht. John-Christian Eilert (Grüne) schlug vor, den neuen Satz erst Mal nur für die Wahl 2026 und deren Ur-Wahl am 8. März anzuwenden, dem folgte die Mehrheit. Am Ende gab es acht Nein-Stimmen – von PM, BfP und der ehemaligen FLP-Fraktion.

Mehr Wahllokale bei der Kommunalwahl 2026 in Penzberg

Die Erhöhung bedeutet eine Mehrbelastung der städtischen Finanzen. Wie Daniela Reis vom Ordnungsamt der Rundschau vorrechnet, wurde die Zahl der Wahllokale von neun auf 13 erhöht, die der Briefwahllokale von zwölf auf dann 16. Bei jeweils acht Wahlhelfern pro Wahllokal kommen 232 Freiwillige zusammen. Macht bei dem neuen Satz knapp über 14.000 Euro – bei den 30 Euro wären es nur knapp 7.000 Euro gewesen.

Im Ordnungsamt haben sich bereits viele Interessenten als Wahlhelfer gemeldet, allerdings sucht Mitarbeiterin Daniela Reis noch Wahlvorstände und Schriftführer.

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