Für stabile Steuereinnahmen: Poinger SPD-Bürgerliste will mehr Gewerbe

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Poing, hier der Bereich ums City Center, soll mehr Gewerbe anziehen. © Johannes Dziemballa

Die SPD-Bürgerliste beantragt im Gemeinderat, neue Gewerbeflächen zu prüfen, um die finanzielle Basis in Poing zu stärken.

Wie kann die Ansiedlung von Gewerbe und Kleingewerbebetrieben gefördert werden? Wie kann bestehendes, kleineres und mittleres Gewerbe gestärkt werden. Wo könnten geeignete Gewerbeflächen zur Verfügung gestellt werden? Und welche Anreize können für Neugewerbe geschaffen werden?

Diese Fragen will die Gemeinderatsfraktion der SPD-Bürgerliste von der Poinger Verwaltung beantwortet wissen. Basis ist ein Antrag der SPD-Bürgerliste an Bürgermeister Thomas Stark (parteilos), in dem die Fraktion der Verwaltung einen Prüfauftrag zu den oben genannten Fragen stellt. In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen wird über den Antrag diskutiert und abgestimmt.

In ihrem Antrag führt die SPD-Bürgerliste aus, dass der Hauptteil der Steuereinnahmen auf die Gewerbesteuer entfällt. „Dadurch entsteht für die Gemeinde sowohl eine Abhängigkeit als auch ein Risiko, das von den großen Gewerbetrieben ausgeht, falls sich deren Wirtschaftskraft und sich dadurch das Steueraufkommen verschlechtert oder im ungünstigsten Fall ganz ausfällt“, schreiben Fraktionssprecherin Michaela Tonollo und Gemeinderat Dominik Hohl im Namen ihrer Fraktion.

SPD-Bürgerliste will mehr kleinere Unternehmen

Weiter heißt es im Antrag: Anlässlich der bevorstehenden Haushaltssitzungen im Poinger Gemeinderat stelle sich die Frage, „ob die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde, auch für freiwillige Leistungen, in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation, zukünftig erhalten werden kann“.

Um die Abhängigkeit von den großen Unternehmen (und damit großen Gewerbesteuerzahlern) zu verringern, sollten nach Ansicht der SPD-Bürgerliste die Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinde auf eine breitere Basis gestellt werden. Das möglicherweise bestehende „Klumpenrisiko“ solle durch die Förderung und Ansiedlung von Gewerbe und Kleingewerbe reduziert werden.