Sebastián tauscht Bau gegen Feld – dort "kannst du mit Planung und Glück mehr herausholen"

Sebastián aus Andalusien hat seinen Job auf dem Bau bereits teilweise aufgegeben und lebt heute von der Landwirtschaft. Mit harter Arbeit, guter Planung und etwas Glück kann er laut der spanischen Online-Tageszeitung "El Español" damit deutlich mehr verdienen – bis zu 2500 Euro im Monat, sagt er. Statt Beton und Ziegel bearbeitet er nun Felder und träumt von einem eigenen Gewächshaus.

Sebastián ist überzeugt als Landwirt mehr zu verdienen als auf dem Bau

Der 30-Jährige kennt beide Berufe aus Erfahrung. "Auf dem Bau verdienst du vielleicht 1500 Euro, aber die Arbeit ist härter", erzählt er. „Im Feld kannst du mit Planung und Glück mehr herausholen – und körperlich ist es oft leichter.“ Für ihn ist Landwirtschaft kein Rückschritt, sondern eine realistische Chance auf ein stabiles Einkommen.

Der Schlüssel, erklärt Sebastián, liege in Organisation und Durchhaltevermögen. "Wenn du genug Land hast, kannst du rotieren: Während eine Fläche wächst, erntest du auf der anderen. So hast du immer etwas zu tun und zu verkaufen." Besonders Gewächshäuser seien lukrativ, weil sie die Ernte besser vor Wetterschwankungen schützen.

Bauer Gewächshaus
Sein Ziel ist es, ein eigenes Gewächshaus aufzubauen und voll in die Landwirtschaft einzusteigen (Symbolbild). Getty Images

Sein Ziel: "Ich will bald mein eigenes Gewächshaus aufbauen"

Ganz ohne Risiko ist das Leben als Landwirt jedoch nicht. Hitze, Dürre und Wassermangel sind ständige Begleiter. "Im Sommer ist es brutal heiß, und im Gewächshaus noch schlimmer", sagt Sebastián laut "El Español". In seiner Region, der Axarquía in Südspanien, ist Wasserknappheit ein Dauerproblem, auch wenn sich die Lage zuletzt etwas gebessert habe.

Noch arbeitet Sebastián halbtags auf dem Bau und kümmert sich nachmittags um die Familienfelder. Doch sein Ziel steht fest: "Ich will bald mein eigenes Gewächshaus aufbauen und ganz in die Landwirtschaft einsteigen", sagt er.