Neues Scan-Auto lässt Falschparker schwitzen – Kontrolle jetzt 20-mal effektiver

Zugeparkte Radwege, Feuerwehreinfahrten oder Zebrastreifen – das soll in Mannheim künftig kein Problem mehr sein. Denn ab sofort soll ein sogenanntes Scan-Auto falsch parkende Autos durch installierte Dachkameras sofort erkennen. Der Wagen verfügt über ein Cityscanner-System, welches Kennzeichen und die Position parkender Autos vollautomatisch erfasst.

Bessere Verkehrssicherheit

Die Staatssekretärin von Baden-Württemberg, Elke Zimmer, sieht in dem digitalen Pilotprojekt vor allem eine Chance auf verstärkte Verkehrssicherheit: "Die größten Probleme beim Parken sind, dass oftmals falsch geparkt wird und von daher haben wir da ein verkehrssicherheitswidriges Verhalten. Das führt dazu, dass wir vermehrt Unfälle haben, insbesondere bei den schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern." 

Laut Angaben der dpa sollen die Kameras Fußgänger automatisch verpixeln und auch Daten von korrekt geparkten Fahrzeugen direkt nach dem Filmen löschen.

Kamerakontrolle 20-mal effektiver als Mensch

Baden-Württemberg ist das erste Bundesland mit gesetzlicher Grundlage für den Kameraeinsatz. Durch das Scan-Auto soll es laut dpa möglich sein, stündlich 800 bis 1000 Autos zu kontrollieren. Im Vergleich dazu schafft ein menschlicher Beamter laut Abgaben der dpa etwa 50 Autos pro Stunde. Das mache das Scan-Auto 20-mal effektiver.

Volker Proffen, Bürgermeister für Finanzen und Sicherheit in Mannheim, sieht in dem Projekt vor allem eine Steigerung der Effektivität: "Wir erweitern die Effektivität durch deren Einsatz und wir können dadurch mehr Fahrzeuge, mehr Straßen im Stadtgebiet in kürzerer Zeit sicherer machen."