Wahlsieger Mamdani: New York hat gezeigt, wie Trump besiegt werden kann

Der Linkspolitiker Zohran Mamdani hat seinen Erfolg bei der Bürgermeisterwahl in New York als wegweisend für den Umgang mit US-Präsident Donald Trump bezeichnet. "Wenn jemand einer von Donald Trump betrogenen Nation zeigen kann, wie man ihn besiegt, dann ist es die Stadt, die ihn groß gemacht hat", sagte Zohran Mamdani am Dienstagabend in seiner Siegesrede vor seinen Anhängern. "In dieser Zeit politischer Finsternis wird New York das Licht sein."

Mamdani hatte am Dienstag die Bürgermeisterwahl in der Ostküstenmetropole gewonnen. Nach Prognosen von US-Medien setzte sich der Demokrat deutlich gegen den von Trump unterstützten Kandidaten Andrew Cuomo durch. In Trumps Heimatstadt New York wird Mamdani nun als erster Muslim Bürgermeister.

Zwei Demokratinnen gewannen auch Gouverneurswahlen

Zwei Demokratinnen gewannen darüber hinaus die Gouverneurswahlen in den beiden US-Bundesstaaten Virginia und New Jersey. Die drei Abstimmungen galten als wichtiger Stimmungstest für Trump rund ein Jahr nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten und ein Jahr vor den Zwischenwahlen zum Kongress.  

Trump droht New York bei Wahlsieg Mamdanis mit Konsequenzen
Der linke Demokrat Mamdani gilt als Favorit bei der Wahl in New York. Seth Wenig/AP/dpa

Mamdani: Trumps "schlimmster Albtraum"

Der 79-jährige Präsident räumte die Niederlage seiner Republikaner im Onlinedienst Truth Social ein. Er erklärte dies damit, dass "Trump nicht auf dem Wahlzettel stand" sowie mit der seit Oktober herrschende Haushaltssperre.

Mamdani gehört dem linken Flügel der Demokratischen Partei an und bezeichnet sich selbst als Trumps "schlimmsten Albtraum". Der Präsident verunglimpfte ihn im Gegenzug als "100 Prozent kommunistischen Irren" und mischte sich massiv in den Wahlkampf von New York ein. Der Immobilienkonzern des Präsidenten hat seinen Hauptsitz im Trump-Tower auf der berühmten Fifth Avenue.

Trump drohte New York im Fall eines Siegs von Mamdani damit, nicht "mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbeträge an Bundesmitteln" zu zahlen.