Weil sich eine verwirrte Frau im Gleisbereich aufhielt, musste ein BRB-Lokführer am Montag eine Notbremsung einleiten. In der Folge kam es zu Verspätungen auf der Strecke.
Otterfing – Eine Schnellbremsung aus voller Fahrt musste ein Triebfahrzeugführer der Bayerischen Regiobahn (BRB) am Montag (3. November) in der Früh einleiten, weil sich zwischen Otterfing und Sauerlach eine Frau im Gleis befand und unklar war, ob sie den herannahenden Zug bemerkt. Wie die Bundespolizei mitteilt, blieb die 69-Jährige unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Der Notstopp auf offener Strecke verursachte aber teils erhebliche Verspätungen.
Laut Pressemitteilung der Bundespolizei entdeckte der BRB-Lokführer die Frau gegen 10.30 Uhr auf dem Gleis vor ihm. Er reagierte geistesgegenwärtig und brachte den Zug rechtzeitig zum Stehen. Kurz davor hatte die Frau den Gleisbereich verlassen. Ein Zeuge, der den Vorfall zufällig mitbekam, hielt die Frau bis zum Eintreffen eines Streifenwagens der Polizeiinspektion Holzkirchen fest.
Die Frau machte auf die Beamten der Holzkirchner Inspektion einen verwirrten Eindruck, sowohl zeitlich als auch örtlich wirkte sie desorientiert. Laut Pressemitteilung stellte sich heraus, dass die 69-jährige Ukrainerin im Gemeindebereich Otterfing wohnt und unter den ersten Anzeichen einer beginnenden Demenz leidet.
Die Bundespolizei, in deren Zuständigkeit solche Vorkommnisse auf Eisenbahnstrecken fallen, leitete Ermittlungen wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Aufgrund des Vorfalls auf der Strecke Otterfing-Sauerlach musste ein nachfolgender BRB-Zug etwa 50 Minuten im Otterfinger Bahnhof warten.
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