Wladimir Rytschagow aus der russischen Stadt Chanty-Mansijsk sollte Anfang des Jahres von seinem Arbeitgeber eine Prämie in Form eines 13. Monatsgehalts bekommen.
Mit dem Betreff "Gutschrift des Gehalts" seien ihm dann mehr als 40.000 Rubel (rund 428,92 Euro) und sein Gehalt überwiesen worden, berichtet das russische Portal "KP".
Auf seinem Konto befanden sich dann mehr als sieben Millionen Rubel (circa über 75.000 Euro). Stunden später erhielt er einen Anruf des Sicherheitsdienstes des Unternehmens, dass er das Geld zurückzahlen solle. Es seien versehentlich zu viele Nullen hinzugefügt und die Gehälter von 34 Mitarbeitern an Rytschagow gezahlt worden, so "KP".
Unternehmen hat zu viel Gehalt gezahlt: Mitarbeiter will das Geld behalten
Zuerst habe er sich überreden lassen, das Geld zurückzugeben – gleichzeitig informierte er sich im Internet darüber, ob er dazu überhaupt verpflichtet sei. Er entschied, dass es sich um einen technischen Fehler handele und er das Geld behalten dürfe, sagt er gegenüber "KP".
Dann begannen die Drohungen – er kündigte den Job, änderte seine Telefonnummer und zog seiner Familie nach Chabarawsk ans andere Ende von Russland. Der Fall landete vor Gericht – in erster Instanz kam ein Vollstreckungstitel heraus. Rytschagow verlor auch in zweiter Instanz. Jetzt hängt der Fall von dem Obersten Gerichtshof ab, berichtet das rumänische Portal "Adevarul".