Absolute Geheimtipps: Diese drei besonderen Wanderwege im Schwarzwald gibt es erst seit 2025

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„Enzquellenpfad“, „bwegt-Wanderweg Tal X“ und „Bernbacher Grenzerfahrung“: Drei brandneue Routen locken seit diesem Jahr mit Premiumqualität, Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr und Grenzgeschichte.

Stuttgart – Der Schwarzwald hat in diesem Jahr drei neue Wanderwege präsentiert, die idyllischer, aber auch unterschiedlicher nicht sein könnten. Während der Enzquellenpfad als Wandertraum zu drei verwunschenen Tälern führt, setzt der bwegt-Wanderweg Tal X auf klimafreundliche Mobilität mit direktem Bahnanschluss, daher: „bwegt-Wanderweg“. Die Bernbacher Grenzerfahrung wiederum erzählt auf von alten Grenzsteinen bestückten historischen Pfaden die Geschichte der ehemaligen Grenze zwischen Baden und Württemberg.

Alle drei Routen wurden erst in diesem Jahr offiziell eröffnet und bieten sogar eingefleischten Schwarzwald-Wanderern neue Ausblicke auf die Gegend – auch noch im November.

Enzquellenpfad

Eröffnung: Juni 2025
Lage:Gemeinde Enzklösterle, Landkreis Calw
Von wo bis wo:Rundweg um die Enzquelle
Länge: 20 Kilometer
Das Besondere: Vom Tau noch feucht schimmernde Moospfade, malerisch schmale Waldwege und die namensgebenden, lustig sprudelnden Quellen – der Enzquellenpfad führt durch ein besonders hübsches und abwechslungsreiches Fleckchen Natur, weshalb er als Premiumwanderweg ausgezeichnet ist. Er geleitet durch drei märchenhafte Täler, die alte Flößerei-Spuren zeigen. So sammelte der Kaltenbachsee – ein im Jahr 1789 künstlich angelegter Stausee – Wasser, wurde dann geöffnet und schwemmte Holz talwärts – eine Technik des historischen Holztransports im Schwarzwald.
Schwierigkeit:Mittel bis anspruchsvoll, etwa 6 Stunden Gehzeit, Rückweg vom Kaltenbachsee erfordert hohe Trittsicherheit. Weitere Infos finden Sie hier.

Auf dem Enzquellenpfad passiert man den friedlich zwischen Bäumen liegenden Kaltenbachsee.
Auf dem Enzquellenpfad passiert man den friedlich zwischen Bäumen daliegenden Kaltenbachsee. © Imago/Imagebroker/Manuel Kamuf

bwegt-Wanderweg Tal X

Eröffnung: Juni 2025
Lage: Baiersbronn, Landkreis Freudenstadt
Von wo bis wo: Bahnhof Baiersbronn bis Bahnhof Freudenstadt Stadt
Länge:8 Kilometer Das Besondere: Zwölfter bwegt-Wanderweg mit direkter Anbindung zum öffentlichen Nahverkehr. Die Route führt durch das für die Gartenschau 2025 neugestaltete Tal X. Der Wanderweg passiert die Forbachgärten im Christophstal – Teil der diesjährigen Gartenschau –, streift das gutbürgerliche Restaurant Bärenschlössle, ein gemütliches Kleinod mit alten Holztüren aus dem Jahr 1627, und endet auf Deutschlands größtem umbauten Marktplatz in Freudenstadt. Dieser erwartet die Wanderer mit einem Blumenmeer, Wasserfontänen sowie einer Gastronomie für jeden Geschmack. Schwierigkeit: Leicht, etwa 3 Stunden Gehzeit Weitere Infos finden Sie hier.

Bernbacher Grenzerfahrung

Beschilderung: Anfang 2025
Lage: Bad Herrenalb-Bernbach, Landkreis Calw Von wo bis wo: Rundweg ab Bernbach, wohin die Tour auch wieder zurückführt Länge: Knapp 12 Kilometer Das Besondere: Dieser neue Wanderweg, der aus breiten Waldwegen, aber auch schmalen Wurzelpfaden besteht, verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er auf der ehemaligen Grenze zwischen Baden und Württemberg liegt. Viele auf der Route liegende Grenzsteine erinnern daran. Auf dieser Strecke, die früher gern Wilderer oder Schmuggler heimgesucht haben, können jetzt Wanderer die Aussicht genießen: vom Bernsteinfelsen bis in die Rheinebene und auf die französischen Vogesen jenseits des Rheintals. Von einer Drachenflieger-Startrampe aus eröffnet sich ein weiter Blick unter anderem auf Moosbronn mit seinen nordschwarzwälder Häuschen und Wiesen. Ein Air-Force-Denkmal erinnert an einen Flugzeugabsturz nach dem Zweiten Weltkrieg. Schwierigkeit: Mittel, etwa 3,5 Stunden Gehzeit Weitere Infos finden Sie hier.

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