Selenskyj zufrieden: Ukrainische Raketen schlagen immer tiefer in Russland ein

Wolodymyr Selenskyj hat die Erfolge ukrainischer Raketenangriffe auf russische Ziele gelobt. Vor allem für ihre Langstreckenangriffe würdigte er die ukrainischen Streitkräfte und Geheimdienstmitarbeiter. Laut Selenskyj wächst die geografische Reichweite der Angriffe täglich. 

"Die Verluste der russischen Kriegsmaschinerie nehmen zu. Wir setzen nicht nur häufiger ukrainische Drohnen ein, sondern auch unsere Raketen - sie leisten gute Arbeit. Ich danke unseren Herstellern", erklärte der Präsident laut "RBC".

Neue Langstreckenangriffe in Planung

Zudem berichtete er, dass die ukrainischen Streitkräfte neue Langstreckenangriffe auf priorisierte Ziele in Russland vorbereiten. Dabei hob er insbesondere die Flamingo-Rakete hervor, die laut "RBC" bereits neunmal eingesetzt wurde. Sie gilt als modernster Marschflugkörper der Ukraine aus eigener Produktion. 

Bei der Zerstörung russischer Energieinfrastruktur wie Raffinerien und Pipelines spielt die Flamingo laut "AP" bereits eine bedeutende Rolle.

Flamingo-Raketen sind in der geheimen Fabrik von Fire Point zu sehen.
Flamingo-Raketen sind in der geheimen Fabrik von Fire Point zu sehen. Efrem Lukatsky/AP/dpa

Auch Drohnen weiterhin wichtig für Kiew

Die Ukraine nimmt die russische Ölindustrie zudem täglich mit Drohnen unter Beschuss. Sie will damit zum einen den Nachschub für das russische Militär und seinen Angriffskrieg stören. Zum anderen wirken sich die Explosionen in den strategisch wichtigen Produktionsstätten auf die Exporte aus. 

So ist etwa die Ausfuhr von Benzin und Diesel eingeschränkt, mit dem das Land wichtige Einnahmen für die Fortsetzung des Kriegs erzielt. Die russische Führung räumt zwar Probleme ein, betont aber, die Lage sei trotzdem unter Kontrolle und stabil.