Der Kreml hat ein Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump zur Lösung des Ukraine-Kriegs vorerst ausgeschlossen. Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten, erklärte gegenüber russischen Staatsmedien, dass es aktuell keinen Bedarf für Gespräche auf höchster Ebene gebe.
„Hypothetisch ist es möglich, aber im Moment gibt es keinen Anlass dafür“, sagte Peskow laut „New Voice of Ukraine“. Stattdessen sei eine detaillierte und sorgfältige Arbeit an den Bedingungen für eine mögliche Einigung notwendig.
Keine Einigung über Waffenstillstand
Bereits am 21. Oktober berichtete die Nachrichtenagentur „Reuters“, dass ein Gipfeltreffen zwischen Putin und Trump nicht unmittelbar bevorstehe. Der Kreml habe ein sofortiges Waffenstillstandsangebot in der Ukraine abgelehnt.
Laut „New Voice of Ukraine“ habe Russland der US-Regierung ein inoffizielles Dokument übermittelt, in dem die Bedingungen für einen Friedensvertrag dargelegt wurden. Zu den Forderungen gehöre unter anderem die Kontrolle über die gesamte Region Donbass.
Spannungen nach Telefonat
Am 31. Oktober berichtete die „Financial Times“, dass ein geplantes Treffen zwischen Trump und Putin in Budapest abgesagt wurde. Grund seien die harten Bedingungen, die Moskau in einem Memo formuliert habe.
Dazu zählten neben territorialen Zugeständnissen auch eine drastische Reduzierung der ukrainischen Streitkräfte sowie Garantien, dass die Ukraine niemals der Nato beitreten werde. Laut „New Voice of Ukraine“ sei die Entscheidung nach einem angespannten Telefonat zwischen hochrangigen Diplomaten beider Länder gefallen. Russland habe sich trotz der Gespräche nicht von seinen Forderungen abbringen lassen.
Trump bleibt offen für neue Verhandlungen
Trump scheint weiterhin bereit zu sein, mit Russland zu verhandeln. Laut der „Financial Times“ wolle er sich mit Putin treffen, sobald Fortschritte möglich seien. Bisher scheiterten jedoch alle Versuche an den starren Positionen des Kremls. Die Forderungen Russlands, insbesondere die Abtretung ukrainischer Gebiete, stehen im direkten Widerspruch zu Trumps Vorschlag, die aktuellen Frontlinien einzufrieren.