Kult-Katastrophenfilm mit Folgen heute im TV: Hauptdarsteller erblindeten beim Dreh kurzzeitig

Bei den Dreharbeiten zum Katastrophenfilm "Twister" ließ Regisseur Jan de Bont keine Kompromisse zu, um die Tornado-Szenen so realistisch wie möglich wirken zu lassen. Die Schauspieler mussten sich dabei extremen Bedingungen stellen: Windmaschinen, Wasserfontänen und umherfliegende Trümmer gehörten zum Drehalltag. Heute Abend (29. November) ist der Film um 20:15 Uhr im Free-TV bei RTLZWEI zu sehen.

"Twister" erzählt die Geschichte des Meteorologen Bill Harding, der in Oklahoma Tornados erforscht, während er gleichzeitig persönliche Konflikte mit seiner Noch-Ehefrau JoAnne meistert. Der Film kombiniert spektakuläre Naturkatastrophen mit zwischenmenschlichen Herausforderungen und dem Wettlauf um den erfolgreichen Feldversuch.

Helen Hunt ist am Set von "Twister" kurzzeitig erblindet
Helen Hunt ist am Set von "Twister" kurzzeitig erblindet IMAGO

Helen Hunt kämpfte mit grellem Licht: "Konnte kaum die Augen offen halten"

Helen Hunt verriet in einem Interview mit "Vulture", dass Twister-Regisseur Jan De Bont Oklahoma als authentischen Drehort aufgesucht hatte und dort auf entsprechend düsteres Wetter hoffte. Um die dramatische Stimmung dennoch einzufangen, setzten die Filmemacher auf extrem helle Lichter, die die Schauspieler ausleuchteten, während der Himmel dunkler erschien. 

"Ich erinnere mich an diese vier Glühbirnen mit 16.0000 Watt Licht – die hinten am Kamera-LKW befestigt waren und uns filmten. Ich erinnere mich, dass ich dachte: Ich kann kaum die Augen offen halten!", so Hunt.

Bill Paxton und Helen Hunt in Twister
Bill Paxton und Helen Hunt in Twister IMAGO

Während Dreharbeiten zu "Twister": Schauspieler kurzzeitig erblindet

Die Beleuchtung hatte jedoch fatale Nebenwirkungen: Sowohl Helen Hunt als auch Bill Paxton erlitten vorübergehend Schäden an den Augen. Hunt erinnert sich: "Wir hatten den ganzen Tag über die Szene gedreht, und am nächsten Tag kam Bill in die Maske und sagte: 'Kannst du sehen?' Und ich sagte: 'Nicht wirklich.' Es war super seltsam."

Auch Bill Baxton bestätigte dies bereits 1996 bei der Veröffentlichung des Films gegenüber "Entertainment Weekly". „Diese Lichter waren wie Sonnenkugeln – und diese Dinger haben uns buchstäblich die Augäpfel verbrannt. Als ich in mein Zimmer zurückkam, konnte ich nichts mehr sehen.“

Ein örtlicher Augenarzt und ein Spezialist der UCLA untersuchten die beiden Stars – glücklicherweise ohne bleibende Schäden.

"Twister" wurde 1996 zu einem weltweiten Kassenschlager und spielte rund 494 Millionen Dollar ein. Bill Paxton und Helen Hunt machten den Film mit ihren intensiven Darstellungen und den realistischen Tornado-Aufnahmen zu einem Popkultur-Klassiker – auch wenn die Dreharbeiten sie dabei beinahe ihre Sehkraft kosteten.