Am 17. Oktober stand Marisa Burger, die eigentlich anders heißt, zum letzten Mal für die „Rosenheim-Cops“ vor der Kamera – ein Abschied, der alle am Set bewegte. „Bei mir flossen viele Tränen“, sagte die 52-Jährige der „AZ“. Die Stimmung sei so emotional gewesen, dass nicht nur sie, sondern das gesamte Team mit den Gefühlen rang.
Besonders hart traf der Moment ihren Kollegen Max Müller, der seit Jahren den „Michi Mohr“ spielt. „Max Müller (…) hat bitterlich geweint“, berichtet Burger. Ihr Abschied treffe ihn besonders, weil damit eine vertraute „Spielpartnerin“ wegfalle und er „sich und seine Rolle noch mal neu definieren“ müsse.
Emotional überfordert: Warum Marisa Burger am Abschiedstag ein Double brauchte
Marisa Burgers letzter Drehtag hätte ein runder Abschluss ihrer langen Serienzeit werden sollen – doch die Emotionen waren stärker. Die Schauspielerin erinnert sich an eine eigentlich wunderschöne Szene, die sie bei den Proben jedoch nicht selbst spielen konnte. „Wir hatten eine wirklich schöne Abschiedsszene. Bei den Proben musste ich aber gedoubelt werden, denn ich konnte vor lauter Emotionen und Tränen einfach nicht spielen“, erzählt sie.
Da sie die Probe nicht selbst absolvieren konnte, wuchs der Druck für die eigentliche Aufnahme erheblich. „Es wurde dann gesagt: 'Okay, wenn wir drehen, muss das bei der ersten Aufnahme im Kasten sein.'“
Die Gewissheit, dass dieser Drehtag endgültig der letzte sein würde, belastete sie spürbar. „Das war schwierig, denn es hat mir schon sehr wehgetan. Mir wurde bewusst: Das war's jetzt einfach“, sagt Burger.
Wie Frau Stockl ihren Abschied in der Serie erlebt, bleibt weiterhin ein Geheimnis. Nur eines wollte Burger verraten: „Meine Rolle wird lebendig aus der Serie herausgehen. Und ich – oder vielmehr Frau Stockl – darf so aufblühen, wie sie es in 25 Jahren noch nie getan hat.“
Nach „Rosenheim-Cops“-Aus: Marisa Burger hat bereits eine neue Hauptrolle.