Während der Überfahrt von Madeira zu den Kanarischen Inseln kam es am Donnerstagvormittag zu einem dramatischen Vorfall an Bord eines TUI-Kreuzfahrtschiffes. Rund 14 Seemeilen vor der Küste Teneriffas stürzte ein 76-jähriger britischer Tourist vom zwölften Deck ins Meer, berichtet die spanische Lokalzeitung "Voz Populi".
Bislang fehlt jede Spur des Vermissten. Die Bedingungen vor Ort gelten als schwierig: Der betroffene Atlantikabschnitt ist sehr tief, zudem herrscht dort eine beträchtliche Strömung, was Suchmaßnahmen deutlich erschwert. Über die Hintergrunde des Sturzes gibt es aktuell keine Informationen.
Tourist stürzt von Kreuzfahrtschiff: Suche bislang erfolglos
Das Schiff drehte mehrfach Schleifen um die mutmaßliche Sturzstelle, außerdem wurden die spanischen Rettungsbehörden alarmiert. Neben zwei speziell ausgerüsteten Seenotrettungsbooten wurde ein Hubschrauber entsandt, um die Suche aus der Luft zu unterstützen.
Wie das britische Medium "Metro" in Bezug auf "Voz Populi" berichtet, gibt es allerdings keine Hinweise darauf, dass der vermisste Passagier am Donnerstag gefunden werden konnte. "Heute, am 28. November, wurde die Suche frühmorgens mit dem Hubschrauber [...] fortgesetzt. Außerdem hat sich das Patrouillenboot Río Guadiato aus La Palma an der Suche beteiligt", erklärte die zuständige Küstenwache.
Auch das Kreuzfahrtunternehmen Marbella Cruises äußerte sich in einer Erklärung: "Wir sind zutiefst betrübt, bestätigen zu müssen, dass ein Gast gesehen wurde, wie er ins Wasser fiel. [...] Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei der betroffenen Person und ihren Angehörigen".