China hat die USA wegen ihrer neuen Nuklearpolitik scharf kritisiert. Peking reagierte damit auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, bald wieder Atomwaffentests durchzuführen.
In einem Weißbuch zur Rüstungskontrolle warnt die chinesische Regierung nun vor den Risiken eines globalen Atomkriegs. Sie wirft den USA vor, durch die Modernisierung und den Ausbau ihres Atomwaffenarsenals die Gefahr eines Konflikts zu erhöhen.
Trumps Pläne für neue Tests
Trump hatte kürzlich erklärt, dass die USA ihre Rivalen in Sachen Atomtests übertreffen würden. Laut „Bloomberg“ sagte er, solche Tests könnten „ziemlich bald“ beginnen. Es bleibt jedoch unklar, ob Trump damit die Zündung von Atomsprengköpfen meinte – was gegen ein internationales Testverbot verstoßen würde – oder lediglich Tests von Trägersystemen wie Interkontinentalraketen.
China kritisiert massive Arsenale
China selbst verfügt über deutlich weniger Atomwaffen als die USA und Russland, modernisiert aber laut US-Regierungsberichten seine Bestände rasant. Die Volksrepublik testet regelmäßig nuklearfähige Raketen, darunter auch Hyperschallwaffen, die besonders schwer abzufangen sind.
Laut „Bloomberg“ betonte Peking in seinem Weißbuch, dass es eine „extrem zurückhaltende“ Haltung bei der Entwicklung von Atomwaffen verfolge und sich nicht an einem Wettrüsten beteiligen werde.
Neue U-Boot-Pläne mit Südkorea
Zusätzlich zu den Atomtests planen die USA offenbar eine engere Zusammenarbeit mit Südkorea. Beide Länder verhandeln derzeit über den Bau von nuklearbetriebenen U-Booten für ihre Flotten. Diese sollen helfen, Chinas wachsende Seemacht einzudämmen. China sieht in diesen Entwicklungen eine klare Bedrohung und kündigte an, seine strategischen Abschreckungskapazitäten in den nächsten fünf Jahren auszubauen.