Ski-Superstar erhält erschütternde Diagnose und muss Olympia abhaken

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Ein Ski-Star wollte noch einmal angreifen, doch ein Trainingssturz und schwere Verletzungen beenden alle Hoffnungen: Jetzt muss sie Olympia abschreiben.

Copper Mountain – Der Traum von einem letzten großen Olympia-Auftritt, er war zum Greifen nah. Doch für Lara Gut‑Behrami endete ein Trainingslauf in den Rocky Mountains mit einer Diagnose, die selbst hartgesottene Profis schlucken lässt. Gleich drei schwere Verletzungen im linken Knie wurden festgestellt – ein Kreuzbandriss, ein Innenbandriss und ein Meniskusriss.

Ski-Star Lara Gut‑Behrami muss die Olympischen Winterspiele aufgrund einer schweren Knieverletzung abhaken. ©  IMAGO / IPA Sport / MAXPPP

Der Schweizer Ski-Verband Swiss Ski bestätigte den medizinischen Befund am Donnerstag (27. November). Die 34‑Jährige wird in der kommenden Woche operiert und fällt für die gesamte Saison aus. Damit ist ihr Olympia‑Plan endgültig passé. Medienberichten zufolge soll sich der schwere Sturz am 20. November bei einer Trainingssession zugetragen haben.

Ski-Superstar Lara Gut‑Behrami erhält bittere Diagnose und muss Olympia abhaken

Aufgrund schlechter Sicht sei die Olympiasiegerin mit der Hand bei einem Tor hängengeblieben und habe anschließend das Gleichgewicht verloren. Die Landung auf einer Welle führte zum folgenschweren Sturz. Bereits 2017 in St. Moritz hatte sie einen Kreuzbandriss erlitten – nun trifft es sie im wichtigsten Phase ihrer Karriere erneut.

Trotz der bitteren Aussichten – auch was die Fortsetzung ihrer Karriere anbelangt – zeigte die Schweizerin eine bemerkenswerte Reaktion. „Mein Ziel ist, mich vollständig von dieser Verletzung zu erholen und wieder meine volle Leistungsfähigkeit zu erreichen. Erst dann werde ich wissen, was die Zukunft für mich bereithält“, erklärte sie in einem Statement.

Weiter erklärte sie, sie habe sich die kommenden Monate zwar „ganz anders vorgestellt“, wolle die Situation jedoch nicht überhöhen. Angesichts tragischer Unfälle im Skizirkus betonte sie: Eine Knieverletzung könne „nicht als Tragödie betrachtet werden“. Eigentlich plante Gut‑Behrami, nach ihrer vierten Olympia‑Teilnahme im kommenden Februar Schluss zu machen.

Aufgrund ihrer schweren Verletzung verschiebt sie diesen Schritt nun erstmal. Ob die zweifache Gesamtweltcupsiegerin in ihre Erfolgsspur zurückkehrt, ist unklar. Fest steht: Ein Start bei den Spielen in Italien ist unmöglich, die Saison zu Ende – und ein Kapitel ihrer Karriere schmerzlich geschlossen. (kus)