Die kommende Dschungelcamp-Staffel sorgt bereits Wochen vor dem Start für Zündstoff. Mit der geplanten Teilnahme von Sänger Gil Ofarim rührt RTL an eine der heikelsten Personalien der vergangenen Jahre.
Mehrere Fans der Reality-Show kündigen lautstark an, sie würden dieses Jahr boykottieren, sollte der Sänger tatsächlich dabei sein. Hintergrund ist der gravierende Skandal um falsche Antisemitismusvorwürfe, die Ofarim 2021 publik gemacht hatte und für die er 2023 vor Gericht einräumen musste, dass sie erfunden waren.
Alles erfunden: Der Davidstern-Skandal um Gil Ofarim
Im Oktober 2021 veröffentlichte Gil Ofarim ein emotionales Video auf Instagram, in dem er davon berichtete, von einem Hotelmitarbeiter in einem Leipziger Hotel wegen seiner Davidstern-Kette abgewiesen und antisemitisch beleidigt worden zu sein. Das Video löste damals sofort massive Empörung aus — Proteste vor dem Hotel folgten, Medien berichteten weltweit.
Doch: Bei den Ermittlungen zeigten Überwachungsvideos offenbar, dass Ofarim die Kette mit dem Davidstern im fraglichen Moment gar nicht sichtbar trug — mehrere Zeugen widersprachen seiner Darstellung. Nachdem er vor Gericht stand, räumte Ofarim 2023 in einer Gerichtsaussage ein, dass seine Anschuldigungen nicht stimmten. Das Verfahren wurde gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt.
In Interviews später bezeichnete Ofarim das Video als „größten Fehler seines Lebens“ — dennoch kritisierten Medien, er wirke eher selbstmitleidig als einsichtig. Trotz Entschuldigung kämpft er seitdem mit einem massiven Karriereknick.
Auch diese berühmte Ex-Spieler-Frau soll ins Dschungelcamp 2026 ziehen.
Boykott-Stimmung unter Dschungelcamp-Fans im Netz
Und genau deshalb reagiert ein Teil der Zuschauer jetzt heftig auf die Spekulationen um seine Dschungelcamp-Teilnahme. In Kommentaren unter entsprechenden Social-Media-Posts heißt es etwa: „Sollte Gil Ofarim tatsächlich einziehen, bin ich, auch als Fan der ersten Stunde, raus.“ Ein anderer Fan schreibt: „Ich finde es unmöglich von RTL, Gil Ofarim eine Plattform zu geben, sofern er tatsächlich Teil der neuen Staffel sein sollte.“
Wieder ein anderer: „Ofarim — Nein danke! Diesmal siegt der Ekel über die Neugier! 2026 wird ausgelassen!“ Und viele warnen: „Wenn Gil Ofarim ins Camp zieht, werdet ihr sehr viele Fans verlieren, auch mich! Es wurde eine Grenze überschritten und für solche Menschen darf es keine Bühne mehr geben!“
Diese Äußerungen zeigen deutlich, dass es nicht nur um Abneigung geht — viele Fans sehen in einer Teilnahme von Ofarim eine rote Linie: Für sie darf jemand, der nachweislich falsche Antisemitismusvorwürfe erhoben hat, keine Bühne erhalten. Das angekündigte Boykottieren der Sendung ist eine klare Protestform.
„Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“-Stars fordern Spende von Gil Ofarim
Auch ehemalige Teilnehmer der Show und Stimmen aus der Promi-Szene äußern deutliche Kritik. So fordern etwa Pierre Sanoussi‑Bliss und Sarah Knappik gegenüber „Bild“, dass Ofarim — falls er ins Camp einzieht — seine Gage an eine jüdische gemeinnützige Einrichtung spenden sollte. Sanoussi-Bliss kommentierte es scharf: „Das ist ganz dünnes Eis, auf das sich RTL und Ofarim begeben.“
Diese Promis sollen die anderen Kandidaten für das Dschungelcamp 2026 sein.