Xi „mehr oder weniger“ einverstanden: Trump überzeugt China zum Kauf von US-Waren

US-Präsident Donald Trump hat Chinas Staatschef Xi Jinping in einem Telefonat dazu aufgefordert, die Käufe von US-Waren schneller und in größerem Umfang voranzutreiben. Laut Trump habe er Xi gesagt: „Ich hätte gerne, dass Sie etwas schneller kaufen. Ich hätte gerne, dass Sie mehr kaufen“, berichtet „Reuters“. Xi habe darauf „mehr oder weniger zugestimmt“, sagte Trump gegenüber Reportern an Bord der Air Force One. Der Präsident zeigte sich zuversichtlich und meinte: „Ich denke, er wird uns positiv überraschen.“

Trump fordert Xi zu mehr US-Warenkäufen auf

China hat zwar begonnen, wieder US-Sojabohnen zu kaufen und die erweiterten Exportbeschränkungen für Seltene Erden zurückzunehmen, doch das Temp dieser Käufe bleibt hinter den Erwartungen zurück, so „Bloomberg“. Trump hofft nun darauf, dass China die Käufe beschleunigt und ausweitet, um die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern zu verbessern.

Taiwan-Konflikt sorgt für Spannungen zwischen China und Japan

Neben den Handelsfragen versucht Trump auch, die politischen Spannungen zwischen China und Japan zu entschärfen. Diese wurden durch Äußerungen der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi ausgelöst. Sie hatte kürzlich erklärt, ein möglicher chinesischer Angriff auf Taiwan könnte eine militärische Reaktion Japans nach sich ziehen. China betrachtet Taiwan als eigenes Territorium und hat diese Aussagen scharf kritisiert sowie eine Rücknahme gefordert.

Sanae Takaichi, Ministerpräsidentin Japans
Sanae Takaichi, Ministerpräsidentin Japans, spricht auf einer Pressekonferenz. Johannes Neudecker/dpa

Trump hat nach eigenen Angaben auch mit der japanischen Premierministerin gesprochen, um sie über sein Gespräch mit Xi zu informieren. Er bezeichnete diese Unterhaltung als „großartig“ und zeigte sich optimistisch, dass sich die Lage in der Region beruhigen könnte. „Ich denke, dass dieser Teil der Welt gut zurechtkommt“, sagte er laut „Bloomberg“.