Die US-Migrationsbehörde ICE hat Medienberichten zufolge eine Frau aus dem familiären Umfeld von US-Regierungssprecherin Karoline Leavitt festgenommen. Die Mutter von Leavitts Neffen sei aus der Stadt Revere in Massachusetts nach Louisiana in eine ICE-Abschiebe-Einrichtung gebracht worden, berichteten verschiedene US-Medien. Die Frau habe mit Leavitts Bruder Michael einen Sohn aus einer vergangenen Beziehung.
Ein Mitarbeiter der US-Regierung bestätigte gegenüber dem Lokalsender "WBUR" die familiäre Verbindung. Die Sprecherin des Weißen Hauses selbst äußerte sich nicht zu dem Fall.
Zunächst legal in den USA
Laut "NBC" soll die aus Brasilien stammende Frau nicht mit dem Jungen zusammen gewohnt haben - der Elfjährige lebe schon immer fest bei seinem Vater in New Hampshire, zitierte der Sender eine mit dem Fall vertraute Person. Laut einem Spendenaufruf von Ferreiras Angehörigen im Internet sei die Mutter 1998 mit ihren Eltern in die USA eingereist und hielt sich bislang auf Basis des Daca-Programms legal in den USA auf.
Frühere Festnahme wegen Körperverletzung
Dabei handelt es sich um einen Schutzstatus für Menschen, die als Kinder irregulär mit ihren Eltern in die USA einreisten. Den Status kann allerdings entzogen werden, etwa, wenn sich die Person etwas zuschulden kommen lässt. Die Sprecherin des Heimatschutzministeriums, Tricia McLaughlin, sagte laut "WBUR", Ferreira sei schon einmal wegen Körperverletzung festgenommen worden.
Trump stärkte Einwanderungsbehörde
ICE-Festnahmen sind Teil der verschärften US-Migrationspolitik. Die Regierung von Präsident Donald Trump forciert rigoros die Abschiebung von Menschen, die mutmaßlich ohne gültige Papiere im Land leben.