„Sache ist vom Tisch“: Kultusministerin sichert Kochels Schülern Fahrt nach Penzberg zu

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Künftig dürfen die Kochler Schulkinder weiter auf die weiterführende Schule in Penzberg fahren. © Anne Rossa

Eine Lösung für die Schülerbeförderung in Kochel wurde erzielt. Hunderte Schüler aus der Gemeinde können im kommenden Schuljahr weiterhin die Schule in Penzberg besuchen, anstatt nach Murnau fahren zu müssen.

Kochel – Eltern und deren schulpflichtige Kinder in Kochel können aufatmen: Wie berichtet, hat das neue Schülerbeförderungsgesetz in der Gemeinde hohe Wellen geschlagen. Hunderte Realschüler und Gymnasiasten aus den Ortsteilen Ried, Ort und Pessenbach hätten demnach im Schuljahr 2026/27 nur noch die Fahrkosten zur weiter entfernten Schule nach Murnau erstattet bekommen, anstatt wie bislang zum näher gelegenen Penzberg.

Landrat Josef Niedermaier: „Sache ist vom Tisch“ - Kultusministerin sichert Penzberg-Fahrt für Schüler

Mit dem Beitritt des Landkreises Garmisch-Partenkirchen zum MVV wurde der Weg nach Murnau als wirtschaftlicher angesehen. Dies sorgte für reichlich Unmut, auch in der Kommunalpolitik. „Dinge, die kein Mensch mehr versteht“, betonte Landrat Josef Niedermaier (FW) am Montagnachmittag im Kreistag.

Jetzt die Wende: „Die Sache ist vom Tisch. Es wurde eine Lösung gefunden“, so Niedermaier. Die Bürgermeister Jens Müller aus Kochel und Anton Ortlieb aus Benediktbeuern trafen sich zusammen mit dem Oberlandabgeordneten und FW-Landtagsfraktionschef, Florian Streibl, im Landratsamt. Streibl berichtet, dass er sich im Anschluss mit einem Schreiben direkt an die Kultusministerin Anna Stolz gewandt und sie gebeten habe, diese Situation der Schüler als unzumutbar einzustufen.

Das Zusammenspiel von Kommunal- und Landespolitik war hervorragend.

Nun dürfen die Schüler weiterhin nach Penzberg fahren, „ohne dass die Förderfähigkeit verloren geht und der Landkreis draufzahlt“. Niedermaier teilte dem Kreisgremium mit, dass ihn die Ministerin über die positive Nachricht am Telefon informierte. Streibl bilanziert hierzu: „Politik macht Freude, wenn man am Ende des Tages eine so gute Lösung findet. Das Zusammenspiel von Kommunal- und Landespolitik war hervorragend.“

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