Mit über 45 Millionen gestreamten Stunden in der ersten Woche ist „The Beast in Me“ einer der erfolgreichsten Netflix-Starts der Saison. Die Serie setzt weniger auf Effekte als auf dichte Atmosphäre, psychologische Spannung und ein starkes Schauspiel-Ensemble.
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„The Beast in Me“: Psychothriller mit Tiefgang
Claire Danes spielt die Autorin Aggie Wiggs, die nach dem Tod ihres Sohnes völlig zurückgezogen lebt. Erst der Einzug ihres mysteriösen Nachbarn Niles Jarvis (Matthew Rhys) bringt Bewegung in ihr Leben. Statt klassischer Thriller-Klischees setzt die Serie auf subtile Spannung und psychologisch-detaillierte Charakterentwicklung.
Perfekter Ersatz für große Charakter-Thriller
Fans von Serien wie „Homeland“ oder „The Americans“ fühlen sich schnell abgeholt: „The Beast in Me“ überzeugt durch komplexe Figuren, moralische Grauzonen und psychologische Machtspiele – nur auf einem kleineren, persönlichen Maßstab.
Kritiker loben insbesondere Danes und Rhys, deren Spiel selbst kleinere Plot-Schwächen ausgleicht. Auf Rotten Tomatoes erreicht die Serie solide 83 Prozent. Die Figuren navigieren durch ein Klima aus Misstrauen, Faszination und Schmerz – genau darin liegt der große Reiz.
Ein Thriller über zu schnelle Urteile
Showrunner Howard Gordon betont, dass ihn die heutige Schnellurteilskultur inspiriert habe. Die Serie stellt Fragen: Wie schnell urteilen wir, wem wir glauben, und haben wir die Empathie, unsere Meinung zu ändern? „The Beast in Me“ reflektiert damit auch aktuelle gesellschaftliche Dynamiken.
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