USA und Ukraine einigen sich auf neuen 19-Punkte-Plan - wichtigste Fragen bleiben offen

USA und Ukraine einigen sich auf neuen 19-Punkte-Plan

Wie die "Financial Times" berichtet, haben die USA und Ukraine in Genf einen neuen 19-Punkte-Friedensplan ausgearbeitet - die wichtigsten Fragen wurden jedoch nicht geklärt. Der erste stellvertretende ukrainische Außenminister Sergiy Kyslytsya sagte, das Treffen sei "intensiv", aber "produktiv" gewesen. Nach stundenlangen Gesprächen konnten sich die USA und die Ukraine auf mehrere Punkte einigen, "setzten jedoch die umstrittensten Punkte – darunter territoriale Fragen und die Beziehungen zwischen der Nato, Russland und den USA – in Klammern", um sie Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj zur Entscheidung vorzulegen, heißt es.

Der neue Entwurf habe laut Kyslytsya nur wenig Ähnlichkeit mit der zuvor durchgesickerten Version des von Trump vorgelegten 28-Punkte-Plans, der in Kiew für Aufruhr gesorgt hatte. "Von der ursprünglichen Fassung ist nur noch sehr wenig übrig", sagte Kyslytsya der "Financial Times". In der neuen Version sollen wesentliche Streitpunkte ausgeklammert worden sein, darunter auch mögliche Gebietsabtretungen. Laut den Ukrainern könnten Entscheidungen dieser Tragweite nur durch ein landesweites Referendum legitimiert werden. Auch der Vorschlag, die ukrainischen Streitkräfte auf 600.000 Soldaten zu begrenzen, sei nach Angaben von Kyslytsya entfernt worden. "Das Militär wird die Vereinbarungen weiter erörtern", erklärte er.

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