Die Gesundheit! Kreisbrandrat Andreas Heiß scheidet aus

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Kreisbrandrat Andreas Heiß bei der Vollversammlung des Kreisfeuerwehrverbands in Ebersberg. Er kündigte dort seinen Abschied an. © KBI

Der Kreisbrandrat gibt sein Amt nach zwölf Jahren auf. Die Neuwahl für seinen Nachfolger ist bereits für Januar angesetzt worden.

Ebersberg – Kreisbrandrat Andreas Heiß hört aus gesundheitlichen Gründen auf. In einer emotionalen Rede hat er jetzt bei der Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbands bekannt gegeben, dass er im kommenden Jahr nicht mehr für das Amt des Kreisbrandrats kandidieren werde. Das Ende seiner Amtszeit im April 2026 mache eine Neuwahl in den ersten Monaten des kommenden Jahres erforderlich. „Schweren Herzens muss ich diese Entscheidung aus gesundheitlichen Gründen treffen“, erklärte Heiß vor der Vollversammlung. Zugleich betonte er, sein Amt bis April in vollem Umfang ausüben zu wollen.

Standing Ovations für Andreas Heiß

Unter Standing Ovations drückte die Vollversammlung ihren Respekt vor dieser Entscheidung und ihre Anerkennung aus. Heiß wird 2026 nach 36 Jahren in der Kreisbrandinspektion und zwölf Jahren als Kreisbrandrat aus dem Dienst ausscheiden. Die Wahlen sind für Januar angesetzt, bis dahin muss von Landrat Robert Niedergesäß ein Kandidat vorgeschlagen werden, der dann von den Kommandanten ins Amt gewählt wird.

Traditionsgemäß berichteten die Mitglieder der Kreisbrandinspektion bei der Versammlung über die Ereignisse des vergangenen Jahres. Dazu zählten unter anderem der Kreisjugendfeuerwehrtag sowie die neuen Social-Media-Auftritte der Inspektion. Zudem informierte die Kreisbrandinspektion über laufende Projekte wie den Ausbau der Digitalfunkinfrastruktur und die Einführung digitaler Pager. Auch zu den Lehrgangsplätzen an den Feuerwehrschulen wurde ein Zwischenstand gegeben.

Grundstückssuche für Ausbildungszentrum

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem geplanten Ausbildungszentrum im Landkreis. Hier gibt es laut Landrat Niedergesäß sowohl auf politischer Ebene als auch vor Ort Fortschritte. Die Bemühungen reichen „bis ins politische Berlin“ mit Unterstützung der Bundestagsabgeordneten. Parallel dazu laufen im Landkreis Ebersberg weiterhin die Prozesse zur Grundstückssuche für das Ausbildungszentrum.

Als externer Referent war Stefan Schwarzer vom Meteorologischen Observatorium Hohenpeißenberg eingeladen. Schwarzer befasst sich insbesondere mit der Vorhersage schwerer Wetterereignisse wie Gewittern, Hagel und Hochwasserlagen. In seinem Vortrag schilderte er vergangene Unwetterereignisse und erläuterte die Funktionsweise von Vorhersagen und Frühwarnsystemen. Die Ausführungen waren nicht nur für die Feuerwehren, sondern auch für die anwesenden Bürgermeister von besonderem Interesse.