Ende des Ukraine-Kriegs? Trump-Minister verteidigt US-Friedensplan – Heute Gipfel in Genf
Trumps Außenminister Rubio verteidigt den 28-Punkte-Plan für ein Ende des Ukraine-Kriegs gegen Vorwürfe aus dem eigenem Lager. Der News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Streit über US-Friedensplan für Ukraine – Republikaner von Donald Trump sprechen von „Wunschliste der Russen“
- Ukraine-News: Friedensplan verlangt schmerzhafte Zugeständnisse – Wolodymyr Selenskyj soll auf NATO-Beitritt verzichten
Kiew/Washington – Donald Trumps Außenminister Marco Rubio (Republikaner) sieht sich mit parteiübergreifender Kritik am US-Friedensplan für die Ukraine konfrontiert. Der 28-Punkte-Plan sorgt für Kontroversen zwischen der Trump Regierung und Senatoren beider Parteien, die den Vorschlag als zu russlandfreundlich bewerten. Rubio wies diese Vorwürfe entschieden zurück und betont die amerikanische Urheberschaft des Plans.
Streit über US-Friedensplan für Ukraine
Der republikanische Senator Mike Rounds, der Unabhängige Angus King und die Demokratin Jeanne Shaheen hatten den US-Vorschlag für ein Ende des Ukraine-Kriegs am Samstag (22. November) scharf kritisiert. Sie bezeichneten ihn als „Wunschliste der Russen“.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine-News: US-Friedensplan von Russland erarbeitet? Rubio widerspricht
Rounds berief sich dabei auf ein Telefonat mit Rubio und erklärte, der Außenminister habe „sehr deutlich gemacht“, dass der Plan von einem russischen Vertreter „übermittelt wurde“. „Es ist nicht unser Friedensplan“, so Rounds.
Rubio widersprach diesen Darstellungen in der Nacht zum Sonntag (23. November) über den Onlinedienst X. Der Friedensvorschlag „wurde von den USA verfasst“, erklärte er.
Ukraine-News: Verhandlungen mit den USA über Trump-Friedensplan in der Schweiz
Eine Delegation der USA sowie Vertreter der Ukraine und ihrer europäischen Verbündeten wollen am Sonntag in der Schweiz über den US-Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs beraten. Eine Einigung sei noch nicht in Sichtweite, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Samstag. US-Präsident Donald Trump betonte, der vorliegende 28-Punkte-Plan sei nicht sein letztes Angebot.
Ukraine-News: Friedensplan verlangt schmerzhafte Zugeständnisse
Der umstrittene Plan verlangt von der Ukraine weitreichende Zugeständnisse für ein Ende des Kriegs. Dazu gehören die Abtretung großer Gebiete in der Ostukraine an Russland, eine Begrenzung der Truppenstärke und der Verzicht auf einen NATO-Beitritt. Diese Forderungen überschreiten von Kiew seit langem formulierte rote Linien.
Ukraine-News: Selenskyj will „Alternative“ zu US-Friedensplan
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den US-Plan am Freitag in seiner aktuellen Form zurückgewiesen und „Alternativen“ angekündigt. US-Präsident Donald Trump setzte der Ukraine daraufhin eine Frist bis Donnerstag kommender Woche, dem Plan zuzustimmen. Die europäischen Verbündeten der Ukraine warnten, dass keine Entscheidung über die Ukraine ohne Beteiligung Kiews getroffen werden dürfe. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)