Steinhöring fordert Haidhausen im Topspiel der Kreisliga heraus

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Nie aus den Augen lassen darf man TSV-Knipser (vorne) Nick Gibson (hi., Pframmerns Valentin Kammerloher). © Sro

Trainer Rotherbl setzt vor dem Heimspiel am Samstag auf den Top-Torjäger Nick Gibson und hofft auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie.

Nach den ersten Saisonspielen, die arg holprig verliefen und wenig Gutes verhießen, hätte man folgenden Satz von Thomas Rotherbl vor dem 14. Spieltag der Kreisliga 3 (München) für unmöglich gehalten: „Wir freuen uns auf den Tabellenführer.“ Steinhörings Trainer kann nach einem sagenhaften Lauf von sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen jedoch entspannt dem Besuch der SpVgg 1906 Haidhausen entgegenblicken.

Auf die letzten acht Begegnungen gesehen, hat der Aufsteiger exakt dieselbe Punktzahl gesammelt wie der Spitzenreiter, in den ersten fünf hingegen nicht annähernd. Rotherbl weiß daher, dass da am Samstag, 17 Uhr, ein anderes Kaliber auf seine Elf wartet: „Wir sind uns bewusst, dass Haidhausen am stärksten ist in der Liga. Sie haben nur zwei Niederlagen, eine gute Offensive und sehr gute Einzelspieler.“

Haidhausen verteilt die mit Abstand meisten Tore der Spielklasse (51 in 13 Spielen) auf viele Schultern. Ervin Kurta (12 Tore), Marwane Gobitaka (9), Alexander Tolikin (9) und Mateo Vidmar (8) sind unter den zehn besten Torjägern der Liga, den gefährlichsten Mann hat aber der TSV Steinhöring in seinen Reihen: Nick Gibson führt mit 13 Treffern die Torschützenliste an. Der Mittelfeldspieler trifft konstant und war in den vergangenen Wochen maßgeblich am Aufschwung des Aufsteigers beteiligt.

„Im Fußball ist immer alles möglich. Des Weiteren haben wir einen ganz guten Lauf, stehen auch stabil und haben gut trainiert“, führt Rotherbl einige Argumente für eine Überraschung an. „Deshalb wollen wir auch gegen den Ersten versuchen, dass wir unser Spiel durchbringen und mutig auftreten.“ Gleichzeitig ist dem Coach bewusst, dass es stellenweise unangenehm werden wird: „Wir werden viele Phasen überstehen müssen, wo die anderen am Drücker sein werden und viel Ballbesitz haben“.

Ohne falsche Demut an den Tag zu legen, formuliert TSV-Trainer Thomas Rotherbl seine Ziele ganz klar: „Wir werden alles reinhauen, dass wir auch am Samstag Punkte holen. Wir spielen daheim und wollen da unsere Serie ausbauen. Wenn wir an unser Limit kommen, sind wir vielleicht auch für Haidhausen ein unangenehmer Gegner.“