Chinesische Agenten sollen laut der britischen Sicherheitsbehörde MI5 gezielt versuchen, britische Politiker und Experten auszuspionieren. Wie "AP" berichtet, nutzen sie dazu berufliche Netzwerke wie LinkedIn, Headhunter und Tarnfirmen. Ihr Ziel ist es, langfristige Kontakte aufzubauen und vertrauliche Informationen zu sammeln.
Auch Berater, Wissenschaftler und Regierungsbeamte seien betroffen. Die chinesische Botschaft in London weist die Vorwürfe zurück und spricht von "böswilliger Verleumdung".
Regierung will Spionage eindämmen
Um sich besser zu schützen, investiert die britische Regierung nun 170 Millionen Pfund in neue Sicherheitstechnologien. Damit sollen sensible Daten von Behörden besser verschlüsselt werden.
Kritiker werfen der Regierung jedoch vor, nicht konsequent genug zu handeln, weil sie die Handelsbeziehungen mit China nicht gefährden wolle.
Bereits 2022 gab es ähnliche Vorwürfe: Damals wurde eine Anwältin beschuldigt, verdeckte Spenden an britische Politiker vermittelt zu haben – angeblich im Auftrag der Kommunistischen Partei Chinas.
Spionage als tägliche Bedrohung
MI5-Chef Ken McCallum warnt, dass China jeden Tag eine Gefahr für die Sicherheit Großbritanniens darstellt. Besonders der geplante Bau einer neuen chinesischen Botschaft in London sorgt für Diskussionen, wie "CNN" berichtet.
Kritiker befürchten, dass das Gebäude ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte. Neben Hackerangriffen und dem Diebstahl von Technologie soll Peking gezielt versuchen, Einfluss auf das öffentliche Leben zu nehmen.