Das sagte der britische Verteidigungsminister John Healey am Mittwoch in einer Ansprache: "Ein russisches Spionageschiff, die Yantar, befindet sich am Rande der britischen Gewässer nördlich von Schottland, nachdem es in den letzten Wochen in die erweiterten Gewässer des Vereinigten Königreichs eingedrungen ist."
Russisches Spionageschiff richtet Laser auf Briten-Flugzeuge
Healey führt aus: "Es handelt sich um ein Schiff, das für die Sammlung von Informationen und die Kartierung unserer Unterwasserkabel konzipiert ist." Die britische Marine habe sofort reagiert: "Wir haben eine Fregatte der Royal Navy und Flugzeuge eingesetzt, um jede Bewegung dieses Schiffes zu überwachen und zu verfolgen. Dabei hat die Yantar Laser auf unsere Piloten gerichtet", so Healey.
Dann richtet sich der Minister direkt an Russlands Präsident Putin: "Meine Botschaft an Russland und Putin lautet daher: Wir beobachten euch, wir wissen, was ihr tut, und wenn die Yantar diese Woche in Richtung Süden fährt, sind wir bereit."
Schon Anfang November war das Schiff von der niederländischen Marine aus der Nordsee eskortiert worden, nachdem es dort in der Nähe kritischer Unterseekabel entdeckt worden war. Offiziell werden Schiffe wie die Yantar zu Forschungszwecken eingesetzt. Vermutet wird aber, dass sie Daten über Unterwasserinfrastruktur wie Glasfaserkabel und Pipelines sammeln.
Auch in britischen Gewässern befindet sich die Yantar nicht zum ersten Mal im Jahr 2025. Bereits im Januar war das Schiff dort gesichtet worden. Auch damals hatte Minister Healey, der diese Sichtung auch am Mittwoch erwähnte, gewarnt. "Lassen Sie mich klarstellen, dies ist ein Spionageschiff."
Die Yantar ist seit fast einem Jahrzehnt dafür bekannt, weltweit Unterwasserkabel zu beobachten. Ihre Position gibt sie dabei oft preis.